Keyboard ISKU Illuminated -CH Layout- (Roccat)

Makro-Monster fast ohne Macken

Hardware: Test Beat Küttel

Schlaue Daumentasten und umfangreiche Software

Viel interessanter sind da hinsichtlich schneller Kommandos schon die Tasten T1, T2 und T3. Diese sind horizontal unterhalb der Leertaste angeordnet und sind wirklich mühelos mit den Daumen zu erreichen. Eine wirklich gute Idee, da ja in den meisten Spielen die Leertaste nicht unbedingt im Sekundentakt zum Einsatz kommt. Damit man diese ebenfalls programmierbaren Tasten nicht aus versehen betätigt, sind sie etwas tiefer ins Gehäuse eingelassen und vermitteln auch einen stärkeren Widerstand. Oberhalb der F-Tasten sind dann noch die Multimediatasten sowie je eine Taste zum ein- und ausschalten der Tastaturbeleuchtung, sowie für die Live-Aufzeichnung von Makros vorhanden. Aufnahmetaste drücken, die Taste auf welche das Makro auf diesem Profil gespeichert werden soll betätigen, Tastenkombination eingeben, nochmal Aufnahmetaste drücken, fertig. Schnell und simpel. Doch wie funktioniert die Zuordnung und Feineinstellung von Makros, die über dieses simple Schema hinausgehen? Die “Isku” verfügt über eine extrem umfangreiche Treibersoftware, die es euch erlaubt, innert Kürze eigene Makros zu erstellen, oder auch für viele Spiele bereits vorgefertigte Makros automatisch zu übernehmen. Die Software ist dabei simpel genug, um einfache Tastenzuweisungen innert Kürze zu erfassen, bietet aber für alle, die das wollen auch die Möglichkeit, wirklich in die Tiefe zu gehen und alle möglichen Einstellungen und Veränderungen an bereits erstellten Makros vorzunehmen. Wem die bereits erwähnten Tasten nicht genug sind, der kann auch eine ganze Menge anderer Tasten mit einer Zweitbelegung versehen. Diese Zweitbelegung wird durch drücken der so genannten “Easyshift”-Taste zugeschaltet, standardmässig ist dies die Caps-Lock-Taste. Natürlich lassen sich auch hier die Zweitkommandos bequem über die Software einstellen und in verschieden Profile abspeichern. Es ist auch möglich, ein Profil bis zu drei Programmen zuzuordnen, also zum Beispiel einem Spiel. Dadurch wird beim Starten des Spiels auch automatisch dieses Profil samt Tastenbelegung, allfälliger Makros und aller anderen Einstellungen automatisch geladen, so dass ihr nicht vor jedem Spielstart selber zuerst in der Treibersoftware rumwühlen müsst. Eigentlich eine simple Idee, aber äusserst praktisch.

Screenshot

Roccat Talk und Power-Grid

Doch dabei lässt man es bei Roccat nicht bewenden. Mittels einer Funktionalität namens “Roccat Talk” können kompatible Keyboards und Mäuse (in unserem Fall das “Isku”-Keyboard und die “Kone XTD”-Maus) gewissermassen miteinander kommunizieren. Dies ermöglich zum Beispiel die Auslagerung der “Easyshift”-Taste vom Keyboard auf die Maus. Dies ist deswegen sehr praktisch, weil es erstens auf der “Kone XTD” einen Daumenbutton speziell für die “Easyshift”-Funktion gibt, und man zweitens somit natürlich die  linke Hand auch wirklich frei hat, nun die entsprechend gewünschten Tasten zu bedienen, statt dass man mit dem kleinen Finger auf der Caps-Lock-Taste festklebt. Natürlich bietet “Roccat Talk” auch noch andere Möglichkeiten, doch bevor wir allzu sehr ins Detail gehen, möchten wir auch noch kurz einige Worte über ein weiteres Stück Software zu verlieren. Mit der “Roccat Power-Grid”-App können (zurzeit erst) iOS-Geräte zu einer eigenen, kleinen Schaltzentrale für euren PC umfunktioniert werden. So könnt ihr auch während ihr in einem Spiel seid bequem auf verschiedene Funktionen (wie zum Beispiel den Mediaplayer) eures PCs zugreifen, oder aber Statistiken wie die Auslastung der Prozessoren oder die Temperatur eurer Höllenmaschine im Auge behalten. Richtig interessant wird es aber, wenn ihr Spiele-Kommandos auf ein “Grid” auf eurem iPhone oder iPad legt. So könnt ihr etwa in einem MMO Schaltflächen für verschiedene Kommandos dort platzieren und bequem darauf zugreifen und gewissermassen vom iPhone aus eure Gegner rösten oder Verbündete heilen. Roccat stellt in der derzeitigen Beta-Phase verschiedene Grids zur Verfügung, ihr könnt aber auch selber welche nach euren Wünschen erstellen. Wie ihr seht, lässt Roccat also in Sachen Einstellungsmöglichkeiten bei seinen Produkten und der dazugehörigen Software wirklich kaum Wünsche offen, was auf den ersten Blick aber auch überfordernd wirken kann.

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