Metal Gear Solid 5

Hideo Kojimas Pazifismus-Shooter mit Sex, Drugs und Story-Hündchen

Vorschau Benjamin Kratsch

Die Motherbase: Pazifisten leveln schneller

Bereits in „Metal Gear Solid: Peace Walker“ für die PSP gab es ein recht umfangreiches System zum Basenbau. Das hat Kojima Productions jetzt sehr stark ausgebaut und gibt euch die Möglichkeit quasi im Lego-System eure individuelle schwimmende Festung hochzuziehen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel erhaltet ihr Zugriff auf die neue Motherbase, eine Öl-Plattform auf hoher See. Für Missionen und nicht tödliche Take-Downs erhaltet ihr Erfahrungspunkte sowie Geld, die könnt ihr beliebig in die Verteidigung oder Infrastruktur der Basis stecken. Wer in eine Krankenstation investiert, erhält mehr Lebensenergie für sich und seine Begleiter. Wer seine Ressourcen in ein Labor zur Waffenforschung steckt, erhält mehr Feuerkraft oder kann unterschiedliche Anzüge freischalten, die jeweils für andere Gebiete geeignet sind. Ein weisser Anzug für den Schnee, ein olivfarbener für den Dschungel. Witzig: Kennern der Serie dürfte der Name Naked Snake etwas sagen. Ihr könnt euch jedoch im Spiel auch Quiets Look anpassen und Big Boss mit freiem Sixpack-Bauch und geölten Muskeln herumlaufen lassen. So wird auch Spielerinnen etwas fürs Auge geboten.

Die Motherbase wird einem sehr taktischen Ductus folgen, denn sie ist integraler Bestandteil der Multiplayer-Gefechte. Ähnlich wie in Rennspielen wie „Forza Horizon 2“ oder der „Need for Speed“-Serie ist der Übergang zwischen Single- und Multiplayer in „The Phantom Pain“ fliessend. Ihr könnt ergo auch jederzeit von anderen Spielern angegriffen werden, müsst ergo eure Basis zur Festung ausbauen. Cool: ihr habt entweder die Möglichkeit Flugabwehr-Geschütze zu bauen oder diese einfach zu klauen. Befindet sich Big Boss auf einem feindlichen Flugfeld und legt alle Wachen vorher schlafen, könnt ihr von der stationären Gatling über Patriot-Abwehrraketen-Systeme bis hin zu Schützenpanzern alles an einem speziellen Fulton-Ballon befestigen und so klauen. Und natürlich auch benutzen. Wer einen Schützenpanzer in der Wüste mopst, kann ihn sich bei der nächsten Mission einfach ins Operationsgebiet fliegen lassen und ordentlich Rambazamba machen. Das könnt ihr zwar tun, es ist aber nicht umbedingt ratsam. Denn wer wahllos tötet, verliert wie bereits erklärt Mitarbeiter. Das macht „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ quasi zum ersten Pazifismus-Shooter der Welt.

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