Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain

Kindersoldaten, Behinderung & Folter: Kojimas Tabu-Epos?

Vorschau Benjamin Kratsch

Wie läuft die Geschichte zusammen?


Hideo Kojima wird mit „Metal Gear Solid V“ die gesamte Saga zusammenführen. So wird „Ground Zeroes“ unmittelbar nach „Peace Walker“ einsetzen, in deren Verlauf ihr ja die „Motherbase“ gebaut habt. Big Boss rettet im Prolog zum fünften Teil der „Metal Gear“-Reihe Kaz Miller das Leben und die beiden landen auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Big Boss ist schwer verwundet, blutüberströmt und eine Kugel hat sein Hirn scheinbar nur knapp verfehlt. Die Ärzte kämpfen um sein Leben, Miller beugt sich auf, schaut zu seinem Kamerad hinüber, doch Big Boss bleibt reglos. Es ist faszinierend wie Kojima und seine Chefautoren diese ganze Saga vorausgeplant haben, denn Fans wissen dass es zwischen 1974 (Ende Peace Walker) und dem ersten „Metal Gear“ keine Informationen zum Verbleib von Big Boss gibt. Tatsächlich ist er in ein neunjähriges Koma gefallen und wacht erst 1985 zu Beginn von „The Phantom Pain“ wieder auf. „Ground Zeroes führt in dieses neue Open-World-Konzept ein und mit The Phantom Pain geht`s dann in diese gigantische frei erkundbare Welt“, erklärt Hideo Kojima.

Das Studio will dabei offensichtlich noch mehr in Mystery-Welten abdrehen. Die gezeigten Szenen fühlen sich fast schon nach der grossen weiten Prärie eines „Red Dead Redemption“ an. Big Boss galoppiert durch die Steppe, muss in einem dichten Wald hochgewachsenen Bäumen ausweichen und kämpft gegen ...Einhörner. Ja, richtig gehört wir feuern hier mit einer alten Schrotflinte auf magisch leuchtende Pferde, denen ein Horn aus dem Gesicht wächst. Es wird immer verrückter. Auch das Gameplay wandelt sich, denn Big Boss musste während seines Komas der Arm amputiert werden. Sein linker Knöchel besteht jetzt aus einer Prothese und einem Greifhaken. Wir bewegen uns allerdings in den frühen 90igern, ergo besteht das Ding aus Plastik und Metall.

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