Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain

Kindersoldaten, Sex, Folter und Mutterbasen: Kojima will es allen zeigen

Vorschau Benjamin Kratsch

Mehr Komplexität, mehr Gameplay, weniger Zwischensequenzen

Tatsächlich bietet „The Phantom Pain“ erheblich mehr Komplexität und Umfang als die Vorgänger. Snake reitet beispielsweise auf einem Pferd, kann sich an dessen Seite hängen, um sich im Vorbeiritt vor feindlichen Posten zu verstecken. Aber nicht nur Pferde, sondern auch verschiedene Vehikel helfen dem Big Boss die endlosen Weiten Afghanistans zu durchqueren.  Hierbei steht euch das iDroid, eine Art pipBoy im Metal Gear-Universum, als Kompagnon und permanenter Kontakt zur Mother Base zur Seite. Als digitales Schweizer Taschenmesser bietet das Gadget nicht nur eine Echtzeit-3D-Karte, sondern auch eine „Bestellfunktion“ die euch in der Wüste mit Munition oder für die Mission nötige Ausrüstung versorgt. Wie aus den Vorgängern bekannt stehen euch in Metal Gear Solid 5 viele Optionen offen, mit den feindlichen Soldaten zu verfahrt.

Ihr könnt ihnen eine Kugel zwischen die Schläfen drücken, was aber das Risiko eines schnellen Ablebens signifikant erhöht. Denn die Gegner sind stets wachsam und gehen jeder Abweichung von der Normalität nach. Deshalb ist das Serien-typische Vorgehen empfehlenswerter: Anschleichen und per Betäubungsschuss ins Koma schicken, mit vorgezogener Waffe zur Aufgabe zwingen oder ihn im Close-Quarter-Combat, der eigens entwickelten Nahkampftechnik, auf die Bretter schicken. Bewusstlose Soldaten werden per Fulton-Ballon in eure Heimatbasis geschickt. Peace Walker-Spieler kennen dieses Feature schon, werden aber nicht nur einmal über die abstrusen Ideen des Hideo Kojimas und seines begnadeten Teams lachen. Beispielsweise entfleucht via Fulton-Ballon auch eine Ziege, die später fröhlich vergnügt über unsere Mutterbasis stolziert und sich offensichtlich mit einem der Soldaten anfreundet, der sie regelmässig vor unseren Augen Gassi führt. 

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