Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain

Multiplayer gespielt, Panzer gemopst, in kuschlige Welpen verliebt

Vorschau Benjamin Kratsch

Es beginnt klassisch, dann wird’s taktisch. Dann wild.

Das Setup für die Team-Deathmatch-Karten an sich ist noch sehr klassisch: ihr spielt entweder im 6on6, also mit fünf Kumpels plus ihr selbst gegen sechs Gegner oder im 8on8. Jeder wählt seine Ausrüstung aus, macht sich zum Scharfschützen mit Präzisionsgewehr, Spec Ops mit MP5, Assault mit Sturmgewehr. Auch gibt es sehr viele Skins und yes, wir wissen das ihr jetzt fragt: ihr könnt als Big Boss spielen, als Revolver Ocelot oder auch als Quiet, die ja mit ihrem sehr heissen Outfit bereits zum Liebling aller Cosplayerinnen aufgestiegen ist. Auffällig dabei ist, wie viel Aufwand Kojima Productions Los Angeles in die Outfits steckt. Werft ihr euch in den Staub, wird eure Uniform schmutzig. Explodiert eine Granate, wird ebenfalls Staub hochgewirbelt, der sich auf den Rüstungen niederlegt. Das ist eine Kleinigkeit, aber ein schönes atmosphärisches Detail. Doch schon die ersten Minuten auf einer Karte, in der ein grosser Militärfort im Mittelpunkt steht, zeigt das sich „Metal Gear Online“ noch eine ganze Spur taktischer als sein Vorgänger spielen wird.

Wer hier mit „Call of Duty“-Taktiken arbeitet, sprich direkt das Kugelcrescendo beginnt, der hat eher schlechte Karten. Das Angreiferteam muss eine Sateliten-Station hacken. Je früher sie euch entdecken, desto eher können sie die Verteidigungspositionen rund um das Missionsziel nutzen. Viel besser ist es taktisch inspiriert die Umgebung auszukundschaften, wofür euch natürlich jede Menge Gadgets zur Verfügung stehen. Da wäre beispielsweise eine Granate, die ihr hinter die feindlichen Mauern schmeissen könnt um mit Hilfe von Hitzesensoren auch durch den Kalk hindurch Truppenbewegungen zu erahnen. Nutzt ihr ausserdem das aus der Kampagne bekannte Hightech-Fernglas, könnt ihr damit ähnlich wie im letzten Multiplayer von „Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots“ oder „Battlefield 4“ Gegner markieren. Das ist wichtig, denn ihr solltet euch auf jeden Fall leise der Scharfschützen auf den Dächern entledigen. Das ist freilich nicht so einfach wie in der Story, weil menschliche Kontrahenten den Braten natürlich viel früher riechen als K.I.-Schergen. Wer es mit einem eingespielten Team aufnimmt, der sollte damit rechnen, dass die sich gegenseitig decken und der eine Sniper den anderen absichert. Aber hey, wir haben ja noch unser Kuschelhund-Gadget.

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