Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain

Sea Hawk Down & Quiets Sex-Skandälchen

Vorschau Benjamin Kratsch

Kopfschüsse, Bauchschüsse - Action im Zeitraffer


Es ist Tag und die Sonne scheint, die Möglichkeiten irgendwo im Dunst des Nebels zu verschwinden wie in der Nacht sind hier nicht gegeben. Ergo schnappt sich Big Boss ein Scharfschützengewehr, legt sich auf das Dach des Turms und das munter Kopfschuss-Wettrennen kann beginnen.

Das ist okay, solche Elemente gehören schon auch zu einem Abenteuer mit offener Welt, ergo wenig strukturiertem Spielablauf dazu. Überraschend ist allerdings wie schnell das Zielen funktioniert: Anvisieren, abdrücken – erster US-Soldat tot.Nochmal anvisieren, zweiter tot. Weil das nicht schnell genug geht, wechselt Kojima auf ein Sturmgewehr mit Rot-Punkt-Visier und hält einfach mal in die Menge. Auch hier ist auffallend wie extrem zackig und mitunter recht unnatürlich die Animationen abgespielt werden:

Statt sich beispielsweise mit feinen Animationsabstufungen wie in „Battlefield 4“ hinzulegen, werden gefühlt etliche Animationsschritte übersprungen – von der einen auf der anderen Sekunde liegt Big Bossi im Staub, visiert mit einem absurd hohen Tempo Gegner an und knallt sie ab. Also das Zielsystem sollte Kojima Productions dringend überarbeiten, das machen mittlerweile eigentlich alle Shooter deutlich besser. Es wirkt ein bisschen als würde die Action mit doppelt beschleunigtem Zeitraffer ablaufen. Fast schon im Sekundentakt häuft Kojima hier virtuelle Leichen an, das will irgendwie nicht zu der Serie passen.

 

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