Die Optik
Grafisch orientiert sich das Spiel an das Hauptspiel. Der Grafikstil ist gleich geblieben, nur hier und da wurden einzelne Elemente verändert oder Texturen verbessert. „Shades of Darkness“ ist zwar kein Augenschmaus, kann aber durch seine Atmosphäre und den stimmigen Einheiten überzeugen. Es macht Spass, sich die Animationen der Figuren zu betrachten und sich den einzelnen Dialogen hinzugeben. Diese sind zwar, wie bereits erwähnt, nicht schön in Szene gesetzt, allerdings in der deutschen Version ordentlich synchronisiert. Unpassende Stimmen tauchen nicht auf – so unsere Meinung](/img/640.649.oPw.0.jpg)
Die Probleme
„Shades of Darkness“ hat zum Release für eine Menge Wirbel gesorgt. Fehlermeldungen und Verbindungsabbrüche sorgten regelmässig dafür, dass Spieler mehrere Tage gar nicht spielen konnte, weswegen unser Test auch mehr als erschwert wurde. Immer wieder tauchten Soundprobleme auf, Registrierungsschlüssel wurden nicht erkannt oder Server fielen aus. Denn genau wie das Hauptspiel, benötigt ihr auch für „Shades of Darkness“ eine permanente Internetverbindung. Fällt diese aus, könnt ihr das Spiel vergessen! Für uns ein echter Kritikpunkt, denn es ist uns nicht ersichtlich gewesen, wieso „Shades of Darkness“ eine bestehende Internetverbindung bräuchte. Abgesehen von den Multiplayer-Partien tretet ihr in den Kampagnen ausschliesslich gegen KI-Einheiten an.
Apropos KI der Einheiten: Wie bereits im Vorgänger, agieren Truppen auf dem Feld oft nach einem festen Muster. Im Verlauf der Kampagne fiel uns auf, dass feindliche Einheiten oft zuerst den Heiler attackieren, um im Anschluss auf die anderen Einheiten zu gehen. Ein kluger Schachzug, doch vollführt die KI diese Taktik so eisern, dass sie zu vorhersehbar wird. Schon nach 10 Partien ahnt der Spieler, wie Gegner agieren. Hier hätten wir uns eine gewisse Abwechslung gewünscht!