Killzone: Shadow Fall

PS4-Grafikporno mit spielerischer Freiheit

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Der Multiplayer:

Richtig stark, aber so geil wie „CoD: Ghosts“ oder „Battlefield 4“?



Guerilla Games hat immer schon Gas gegeben in Sachen Multiplayer, konnte sich aber nie gegen die starke Konkurrenz „CoD“ und „Battlefield“ behaupten. Auf der Playstation 4 wird’s sicher auch dieses Jahr wieder schwieriger, eine Chance solltet ihr „Killzone 4“ aber unbedingt auch im Multiplayer geben, denn wir hatten super viel Spass. Das liegt vor allem an den zehn sehr abwechslungsreichen Karten: grosse Bürogebäude, helle Appartments, dunkle Gassen in den Basen von New Helghan und gar eine Space-Station sind mit dabei, genau so wie eine Karte, die mit ihrem hügeligen Grasterrain und den vielen vertikalen Möglichkeiten an „Halo 4“ erinnert. 


Eine Map spielt bei Nacht und im Regen, das ist schon richtig cool und bringt sehr viel mehr Atmosphäre als ein „Call of Duty: Ghosts“, was ja eigentlich immer zur gleichen Tageszeit spielt (abgesehen vom Extinction-Modus, der aber eher Koop-basiert ist). Genau wie in „Killzone 2“ und „3“ arbeitet das Team dabei mit Warzones, quasi einer Ansammlung von Modi. Der Vorteil: Ihr spielt nicht immer nur Flagge fangen, müsst nicht ständig irgendwelche Bomben verteidigen oder euch im Teamdeath-Match auf die Omme geben, sondern mixt das munter durch. 

„Killzone 4“ funktioniert spielmechanisch auch ganz anders als „Call of Duty“: Es gibt kein klassisches Leveln, stattdessen dürfen alle drei Klassen direkt alle verfügbaren Waffen mit ins Schlachtfeld führen. Viel mehr ist es wichtig „Challenges“, also Herausforderungen abzuschliessen, wofür wiederum jeweils unterschiedliche Perks sinnvoll sind. Das ist allerdings Geschmackssache und es wird sich erst nach Launch der Playstation 4 zeigen, ob ihr das so annehmt. Es gibt eben keine Ränge, keine Abzeichen und andere „Guck-mal-ich-hab-mehr-Skill-als-du“-Krams in „Killzone 4“, das Spiel lebt im Multiplayer also weniger vom Sammeln und mehr von Moment zu Moment.

Vorbildlich: Sony und Guerilla Games wollen den Multiplayer-Modus kontinuierlich mit kostenlosen Karten bereichern, das ist in Zeiten von nicht gerade preisgünstigen DLCs ja auch schon ein netter Pluspunkt. 

Richtig gut gefällt uns auch der leicht zugängliche Editor: Ihr könnt jede Karte mit ganz beliebigen Presets spielen und so eure eigenen Modi kreieren: Wie wäre es, wenn jeder nur zehn Schuss im Magazin seiner Pistole hätte? Oder alle nur Scharfschützengewehre und nur ein Leben hätten? Oder nur eine Kugel im Lauf? Oder nur mit Messern auf einer eigentlich völlig vertikal ausgelegten Karte gegeneinander kämpfen und sich gegenseitig ins Kreuz springen. Für jede Menge Gaudi ist also auch online gesorgt.

Kommentare

Killzone: Shadow Fall Artikel