Castle of Illusion

Hund, Katze, Mickey Mouse

Test Julienne Stucki getestet auf Xbox 360

Schon wieder ein Remake? Langweilig. Könnte man meinen, doch um den Mega-Drive-Klassiker „Castle of Illusion Starring Mickey Mouse“ hüllte Sega Studios Australia nicht einfach einen HD-Mantel. Sega nutzte den Fortschritt der Technologie in Grafik, Soundeffects und Musik. Kreative Köpfe machten aus dem Jump’n’Run ein erweitertes Spasspotential. Aber reicht Spass alleine aus? Wollen wir die Maus in einem neuen Gewand sehen? Was bleibt noch vom Klassiker? Meine Lauscherchen gross, meine Gucker überall, habe ich entdeckt, was es beim Mäusespiel zu entdecken gibt.

Bei einem romantischen Picknick kommen sich Mickey und Minnie Mouse näher. Sie vespern bei strahlender Sonne auf einem schönen Fleck in der freien Natur. Vögel zwitschern, Schmetterlinge fliegen um die beiden herum und Häschen hoppeln fröhlich um her. Der friedliche Nachmittag könnte nicht schöner sein. Auf einmal jedoch, kam ein fürchterliches Gewitter auf. Pechschwarze Wolken türmten sich zu meterhohen Wände auf und verdeckten die Sonne. Aus dem schönen Tag wurde es im Nu zur Nacht. Minnie und Mickey fürchteten sich bitterlich. Dazu hatten sie jeglichen Grund – aber nicht nur des Wetters wegen.

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Aufs Erste ist die Geschichte dieselbe geblieben. Nämlich, dass in der nächsten Szene Minnie von der bösen Hexe Mizrabel entführt wird. Sie will Profit aus Minnies Schönheit und Jugend schlagen. Wie etwa bei den Mario-Serien stürmt Mickey los, um die Mission seines Lebens anzutreten: die Befreiung seiner Geliebten. Der Mäuserich schreitet in Windeseile durch seinen vertrauten Wald bis zu dem „Castle of Illusion“. Das Schloss der Hexe. Klug wie die Hexe ist, ahnt sie, dass Mickey kommen wird, um Minnie zurück zu holen. Deshalb hat sie Kobolde und Monster im Wald wie dem Schloss postiert.

Disney und Toy Story

Im Schloss gibt es Türen, die Tore zu den Levels symbolisieren. Über den Türrahmen steht, wie viele Diamanten gesammelt werden müssen, um die Türe zu öffnen. Dann gilt es unter anderem, die Regenbogensteine zu sammeln. Davon gibt es sieben Stück. Leider kannst du nicht einfach durch die Levels spazieren und die Steine auflesen. Nein, sie müssen hart erkämpft werden. Aber das ist ein Klacks für den tapferen Mäuserich. Er ist nämlich mindestens so schlau wie das alte Weib Mizrabel und schlägt die Wächter der Regenbogensteine in die Flucht. Gut, es kommt noch auf deine Geschicklichkeit im Spiel an. Generell ist das Spiel nicht extrem schwierig, aber ab und an ist Köpfchen gefragt, sowie deine Reaktion. Sei also auf der Hut.

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Die Vorgeschichte wird von einer männlichen Stimme erzählt. Für die Authentizität sorgt die Zeichentrickgrafik. Nachdem die schöne und junge Mäusin entführt wurde, ändert sich die Zeichentrickgrafik in die HD-Ingame-Grafik. Im Spiel erzählt die Stimme in der Vergangenheitsform, dass dem Spieler das Gefühl verleiht, eine Märchengeschichte erzählt zu bekommen. Die Kobolde und Bösewichte sind wie in einem Märchen in Hülle und Fülle vorhanden. Aber sie sind eher knuffig. Selbst die Geister erinnern an das Gespenst aus dem Film „Casper“ und sind daher niedlich. Die Umgebungen sind ebenso niedlich und liebevoll gestaltet. Der verzauberte Wald könnte von der Gestaltung her der Wald aus einem Disney-Märchen sein. Das Spielzimmer könnte das aus dem Film „Toy Story“ sein. Wirklich schön aufbereitet.

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