Halo 5: Guardians - Vorschau

Der Master Chief als Staatsfeind Nummer 1

Vorschau Benjamin Kratsch

Der Chief schweigt, Kelly und Fred quasseln

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Schön und auch ein bisschen beruhigend: Cortana ist nicht mehr da, aber die Story wird trotzdem durch starke Teamkommunikation vorangetrieben. Sergeant Kelly, die als Sniper fungiert, wundert sich über ein Stealth-Raumschiff, das hier im Hangar parkt, doch der Chief meint nur: „Wir haben einen Job zu erledigen. Wir stellen keine Fragen.“ Der gute Chief war ja noch nie ein grosser Redner. Als wir uns einer Gruppe von Elite-Covenant nähern, gibt es für Fans noch eine grosse Neuerung zu entdecken: die Covenant sprechen jetzt Englisch in der US-Demo, also höchstwahrscheinlich deutsch in der CH-Fassung. Das hat einen triftigen Story-Grund, wie wir auf der San Diego Comic Con erfahren: „Die Covenant aus Halo 4 war eine Right-Wing-Organisation, quasi die Konservativsten der Konservativen“, erklärt Chefautor Brian Reed. „Sie wollten die Galaxie in die Luft jagen, dieser Plan hat sich mit Halo 4 verändert, so wie ihre Führungsstruktur. Daher benutzen sie jetzt auch die Menschensprache.“

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Doch wie fühlt sich das Gameplay her an? Erstaunlich stark wie im Multiplayer. Ein bisschen wie „Call of Duty: Black Ops 3" verwischt 343 Industries die Grenzen zwischen Kampagne und Multiplayer, sprich ihr könnt all diese coolen Gadgets der neuen Spartan-Anzüge auch im Story-Modus nutzen. Das nimmt dem Gameplay seine Linearität, was sehr angenehm ist. Mit einem Charge rammt ihr in den Feind rein und geht in den Nahkampf, wird die Energie knapp, boostet ihr euch per Jetpack in Deckung. Ihr könnt euch von einer Plattform auf einen starken Feind unter euch stürzen oder auch das neue Smart-Link-Zielsystem verwenden. Im Grunde sind das Hightech-Visiere, die ihr jetzt für jede Waffe als eine Art Hologramm aktivieren könnt. Die Kampagne nutzt die neuen Möglichkeiten ausserdem für coole Skriptmomente, etwa als wir uns mit voller Wucht und maximaler Jetpack-Energie durch eine Wand prügeln, uns offensichtlich etwas verschätzen, gut 100 Meter weit runter fallen und uns erst im letzten Moment mit den Jetpacks stabilisieren.

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