Need for Speed: Rivals

Strassenschlacht mit Bugatti-Blaulicht: PS4 schlägt PC

Vorschau Benjamin Kratsch

Hot Pursuit 2.0: Mehr Struktur = mehr Spass?


„Need for Speed: Rivals“ ist keine Anarcho-Raserei. Ihr cruist zwar durch  eine offene Welt, die arbeitet aber mit deutlich festeren Strukturen als noch in „Most Wanted“. So müsst ihr als Raser in ein Safehouse und könnt nur dort einen neuen Motor einbauen, die Karre spritzen und tunen lassen. Besonders spannend, wenn auch ziemlich riskant: Ihr bekommt Punkte und Geld nicht sofort nach Ende eines Rennens gut geschrieben, sondern müsst es erst im Safehouse abgeben. Das bringt einen Hauch mehr Authentizität ins Geschehen, bürgt allerdings auch eine Menge Frustpotenzial Als wir im Multiplayer gerade einen dicken Cash-Preis nach Hause fahren wollen, lauern uns plötzlich ein paar andere Spieler auf – Cops, die unseren schönen Enzo zu Schrott fahren.

Das Resultat: Enzo im Eimer, Kohle futsch. So ging es etlichen Journalisten auf dem Event, Entwickler Ghost Games tut also gut daran hier nochmal an der Balance zu schrauben. Ansonsten gefällt uns dieses mehr an Struktur aber sehr gut: „Most Wanted“ fühlte sich oft sehr unstrukturiert und zu lose an. Man wusste stellenweise nicht, was jetzt wo zu tun ist und der ganze Karrierefortschritt war dadurch recht chaotisch. Hier gibt es ein klares Ziel – oder auch nicht. Denn ihr könnt jederzeit zwischen der Karriere als Polizist und als Raser hin und herwechseln. Wer mag verdient sich seine Brötchen erstmal als Cop und hat er keine Lust mehr, wechselt er eben mal auf die andere Seite – fängt dann aber natürlich neu an, es gibt keinen Austausch von Punkten, Technologie und Autos zwischen den beiden Parteien. Producer Jamie Keen muss grinsen als wir ihn auf die Geschichte ansprechen: Die sei nämlich bewusst eher rudimentär gehalten. Vermutlich die richtige Entscheidung, zahlreiche „Need for Speeds“ wirkten in den letzten 5-10 Jahren gerne mal unfreiwillig pubertär, wenn die Autoren versuchten noch schnell hier einen Busenblitzer und dort ein heisses Mädel zu integrieren.

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