The Order: 1886

Gespielt: Les Misérables trifft auf BioShock Infinite

Vorschau Benjamin Kratsch

König Arthus versammelte damals seine Ritter der Tafelrunde und gab ihnen eine mysteriöse Flüssigkeit, die sie nicht altern liess und die wir aus dem Inventar auf Wunden träufeln können, um jene zu heilen. Wir selbst spielen Sir Gallahad, der graubärtige Sir Percival ist der Kopf der zeitreisenden Eliteeinheit und Marquis de Lafayette das militärische Genie. Lady Igraine ist für Intrigen und Spionage zuständig. Interessant allerdings: wir spielen hier keinesfalls strahlende Heldenfiguren, sondern die Tafelritter sind durchaus umstritten. Sie kämpfen in erster Linie für die Monarchie und gegen demokratisches Bestreben der armen Bevölkerung, die sich als Miliz gegen die Regierung stellt. 


Inspiriert von BioShock Infinite?


„Du könntest der Gute sein. Oder der Böse“

 Ken Levine hat sein legendäres „BioShock“-Team entlassen, Studio geschlossen und die Marke an 2k Marin abgetreten. Von ihm wird’s also wohl kein neues „BioShock“ geben, doch Ready at Dawn scheint sich bei der Art seiner Geschichtserzählung durchaus inspiriert zu haben: „Es bewegt sich sehr viel in der Schwebe. Ich liebe es mit dieser Grauzone zu spielen, in der ihr nicht wisst, ob ihr für das Gute kämpft oder vielleicht doch das Böse?“, erklärt Weerasuriya, der nicht nur als Creative Director die künstlerische Vision im Auge, sondern auch als Chefautor die gesamte Geschichte geschrieben hat. Sony geht damit den „The Last of Us“-Weg – dort schrieb Neil Druckmann die grössten Teile der Geschichte in Eigenregie. „Ich glaube dieses Konzept von Gut und Böse ist auch irgendwie ausgelutscht, oder nicht?“ fragt uns der Mann mit dem schwer auszusprechenden Namen. Wir nicken. „Wenn wir uns unsere aktuelle Politik anschauen, dann gibt es da positive Strömungen und negative. Was ich gut finde, kann aber jemand anders völlig falsch finden.

Kommentare

The Order: 1886 Artikel