Die Erbsenkanone übernimmt den Job des klassischen Sturmsoldaten. Sie ist schnell, agiert dynamisch, feuert recht präzise und kann ihre Erbsenkugeln gegen brennende oder vereisende Geschosse austauschen. Der Kaktus hingegen ist Mr. Sniper, der allerdings weniger statische Aufgaben übernimmt als in „Battlefield 4: Naval Strike“, wo er vom Bug eines Luftkissenbootes aus Flaggenpunkte unter Beschuss nimmt. Er ist ebenfalls recht flink, verschiesst im Zoom präzise seine Stacheln und wirft gerne Kirschbomben. Da sich „Garden Warfare“ sehr viel zackiger und auch ein bisschen chaotischer spielt als „Battlefield“, nutzt er seine Drohne weniger zur Aufklärung und mehr als eine Art Jagdbomber. Richtige Panzer gibt’s in der Wald-und-Wiesen-Schlacht natürlich nicht, aber den ein oder anderen gepanzerten Gegner, beispielsweise All-Star-Zombies in voller Football-Montur und mit Stahlhelm. Macht bloss nicht den Fehler euch von dem knuffigen Look einlullen zu lassen, denn hinter der kinderfreundlichen, extrem bunten Fassade steckt ein Taktikshooter mit viel Tiefgang.
Starke Balance und viel spielerische Tiefe
Die Entwickler haben sehr viel Arbeit in die Balance investiert, sich dabei natürlich stark an „Battlefield“ orientiert, aber auch viele eigene Lösungen gefunden. Es gibt keine Einheit, die wirklich übermächtig wäre. Die fleischfressende Pflanze wirkt anfangs sehr stark, weil sie mit einem Haps einen Zombie fressen kann. Aber während dieses „Zerkleinerungsvorganges“ kann sie sich nicht bewegen und steht mitten im Kreuzfeuer. Auch ist die Buddelenergie um sich wie ein Maulwurf durch die Erde zu graben nur begrenzt – clevere Spieler warten kurz ab und halten drauf, wenn die Fleischfressende Pflanze – Schnapper genannt – wieder auftaucht. Auch gibt es Granaten des Ingenieurs der Zombies, der sie „stunnen“, ergo betäuben kann und dann mit dem Raketenwerfer abräumt. Wie viele spielerische und damit taktische Möglichkeiten es gibt, möchten wir euch einmal an Hand aller Unlocks der Sonnenblume sowie des Zombiesoldaten demonstrieren. Der Sonnenstrahl der Sonnenblume macht zwar zu Beginn nur wenig Schaden, ist dafür sehr kontinuierlich.