F1 2013: Classic

Gewohnte Stärken, aber auch gewohnte Schwächen

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

Und jährlich grüsst ein neuer Ableger zur beliebten Formel 1-Simulation aus dem Hause Codemasters. Mit anderen Worten: "F1 2013" ist erschienen. Vor dem Release waren wir vor allem gespannt, ob Codemasters Neuerungen einbaut oder sich weiterhin auf seinen Lorbeeren ausruht. In unserem Test erhaltet ihr die Antwort!

Fahrerausbildung

In der Beantwortung unserer brennenden Frage, wurden wir zu Beginn bitter enttäuscht. Um die Karriere starten zu können, gilt es wie üblich den Young Driver Test zu absolvieren. In diesem lernt ihr mit der Steuerung und den wichtigsten Techniken wie KERS umzugehen. Dass der zweitägige Test praktisch unverändert aus der "F1 2012"-Ausgabe übernommen wurde und sogar der Austragungsort derselbe ist, enttäuscht. Zumal der Young Driver Test in diesem Jahr in Silverstone ausgetragen wurde. Immerhin scheint die Pflichteinführung für Besitzer der letztjährigen Version (allerdings auf der gleichen Plattform) nicht mehr erforderlich und soll auf Wunsch übersprungen werden können. Leider kann ich dies nicht bezeugen, da ich in der letzten Ausgabe meine Runden auf dem PC gedreht habe.

Steile Karriereleiter

Haben wir die Einführung hinter uns gebracht, dürfen wir mit dem Herzstück des Spiels, der Karriere, starten. Dabei stehen wir zu Beginn auf der ersten Stufe der Karriereleiter und dürfen dementsprechend zwischen drei kleineren Rennteams auswählen. Diesbezüglich kann Codemasters wieder die gewohnte Stärke zeigen, da sie über sämtliche Lizenzen verfügen.

Im gewählten Team werden wir zwar als Wunschkandidat tituliert, müssen zu Beginn aber gleichwohl damit leben als Nummer 2 hinter dem Teamkollegen zu gelten. So wird dieser einige Rennen vor euch mit neuen Verbesserung am Rennwagen ausgerüstet, was den Konkurrenzkampf zusätzlich anheizt. Durch kontinuierlich gute Leistungen in den Rennwochenenden könnt ihr aber an dieser Hierarchie rütteln.  Gute Leistungen definiert "F1 2013" mit dem Erreichen der Platzierungsvorgaben in Training, Qualifying und Rennen. Wenn ihr dabei noch euren Teamkollegen im Platzierungsduell besiegt, sind die Manager noch deutlicher zufrieden. Die Kommunikation mit der Führungsriege geht einmal mehr über Email-Nachrichten über die Bühne, die ihr in der Rennfahrerzentrale lesen könnt. Leider sind die Textnachrichten erneut wenig kreativ und können, wie der Rest des altbackenen Menüs, nie zur Atmosphäre beitragen.
Überhaupt gibt man sich bei Codemaster betreffend eines gelungenen Drumherums wenig Mühe. Abseits der Piste lässt Codemasters erneut viel Potenzial liegen und verzichtet so beispielsweise auf Siegerehrungen, Ehrenrunden oder Grid Girls.  Stattdessen gibt es die immer gleichen Jubelszenen oder enervierten Durchsagen des Boxenfunkers.

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