F1 2013: Classic

Enthüllt: Die 80er und 90er: Rasen wie die jungen Wilden

Vorschau Benjamin Kratsch

„F1 2013“ – die grosse Enthüllung auf GAMES.CH. Wir sind mit dem 1980er Williams FW07B, dem FW 18 und dem goldenen Oldie Lotus 100T über Klassiker-Strecken wie Imola, Jerez und Estoril gerast. Ja, Codemaster will mit „F1 2013“ nicht nur die neuen Boliden wie Sebastian Vettels RB9 oder Ferarris F138 einfangen, sondern auch die Autos und vor allem das Flair der wilden 80er und hochmotorisierten 90er. „F1 2013“ – Hands-On-Preview.

F1 2013, Imola, erste Runde. Ich sitze im Williams F18, schiesse auf die erste Schikane zu und denke an die traurige Geschichte dieses Kurses zurück. All` die Grossen des Rennsports sind hier gefahren und zwei Formel-1-Legenden an nur zwei Tagen gestorben: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna. 1994 brach im Qualifying der linke obere Frontflügel von Razenbergers Simtek 1941. Er ignorierte die Order seiner Crew sofort die Box aufzusuchen, fuhr weiter, legte eine Bestzeit hin und knallte mit 300 km/h ungebremst in die Seitenmauer der Tosa-Kurve...

...er starb noch im Auto – Genickbruch. 



Nur einen Tag später prallte Senna gegen die Streckenbegrenzungsmauer in der Tamburello-Kurve. Ein Reifen wurde abgerissen, die Strebe der Radaufhängung bohrte sich durch Sennas Kopf...



... er starb im Krankenhaus.

1994, das war eine andere Zeit. Die Formel-1, das waren die jungen Wilden. Wo die FIA heute für jedes noch so kleine technische Detail Reglements hat, bastelten die Konstrukteure damals wie wild los. Schnelligkeit ging klar vor Sicherheit, während Formel-1-Piloten dank Überrollkäfig und deutlich stabileren Autos selbst bei Frontalcrashes nichts mehr passiert, achtete man damals vor allem darauf leichte Renner zu bauen. „Die Formel-1-Boliden haben deutlich früher deutlich schneller beschleunigt, weil sie sehr viel leichter waren“, erklärt mir Lee Mather, Lead Game Designer von „F1 2013“ und Rennsport-Fan der ersten Stunden von Codemasters. „Die Motoren konnten damals deutlich mehr leisten als die Bremsen auffangen konnten. Je schneller ein Auto, desto höher sein Bremsweg“. Hood hat Benzin im Blut, seine Augen strahlen förmlich wenn er von Motoren und Aerodynamik, Heckfinnen und Rillenreifen spricht.

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