Lego Movie: Das Videospiel

Alles ist Super, alles ist Cool!

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Als Spieler übernimmt man die Rolle unterschiedlicher Lego-Figuren. Zu Beginn stehen Emmet und ein weiblicher Charakter zur Verfügung, zwischen denen man per Auswahlrad jederzeit hin- und herwechseln kann. Das ist auch zwingend notwendig, verfügt doch jede Figur über eigene Spezialfähigkeiten. So können zwar beide Figuren mit Schlägen und einem Presslufthammer die Klötzchen-Bauwerke spektakulär zerlegen, aber nur der weibliche Charakter kann an bestimmten Stellen mit einem Megasprung grosse Höhenunterschiede überwinden. Die erste Aufgabe: Auf einer Baustelle mehrere Maschinen reparieren oder neu bauen, um in den nächsten Abschnitt zu gelangen. Dazu gilt es kleinere Rätsel zu lösen. Mal muss erst die Laufrichtung eines Förderbandes umgekehrt werden, dann benötigt man mehrere Teile eines Bauplanes, um die notwenige Maschine aufbauen zu können. Familienkompatibel werden dauerhaft, fast schon nervig, Hinweise auf dem Bildschirm eingeblendet und eine Spur aus grünen Legosteinen weist den Weg zum nächsten Ziel. Soll ja auch für die kleinen Zocker nicht zu schwer werden.

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Trotzdem sind die Rätsel nicht durchgehend ein Spaziergang. Beim Probespiel fällt auf, das in den von Figuren und Gegenständen überquellenden Schauplätzen derart viel zu Zertrümmern und zu entdecken ist, dass man das Ziel schon mal aus den Augen verlieren kann und eine Weile durch die Gegend irrt. Aber alles ist lösbar und man findet den gut versteckten Eingang oder die Stelle, um auf die nächste Ebene klettern zu können, dann doch noch.

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Für Jäger und Sammler

Den Reiz macht aber nicht nur die überbordende Zerstörungswut und der Spass am Bauen neuer Lego-Objekte, sondern auch wieder das Sammeln zahlreicher Gegenstände. Findet man gut versteckte Bausätze oder erreicht man in jedem Abschnitt die volle Punktzahl, lassen sich Cheats und neue Spielfiguren frei schalten. Gibt man den Cheat-Code in dem Menü „Extras“ ein, erhält man nette Boni, beispielsweise ganz spezielle Spielfiguren oder doppelte Punktezahl. Apropos Charaktere: Neunzig unterschiedliche Figuren gibt es im Spiel. Gandalf, Superman, Green Lantern, Ninja Turtles, Abraham Lincoln oder Dumbledore – die Auswahl reicht quer durch das Lego-Universum und spornt zum erneuten Spielen schon bestandener Abschnitte an, um noch zusätzliche Steine oder Sammelgegenstände zu ergattern.

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Abwechslungsreiche Schauplätze wie Steinstadt, das kunterbunte „Wolkenkuckucksheim“ oder der Wilde Westen, sowie Zerstörungsorgien mittels Laserkanone oder haushohen Transformers-ähnlichen LEGO-Maschinen variieren erfreulicherweise das alt bekannte Trümmerprinzip. Dazu der einzigartige LEGO-Humor und der Charme der Animationen, der für Spass bei den Kleinen und mit zahllosen Anspielungen mehr als einmal für einen Schmunzler bei den Grossen Lego-Fans sorgt.

Natürlich können auch wieder zwei Spieler gleichzeitig das Abenteuer bestreiten. Im, allerdings teilweise etwas hektisch kippenden, lokalen Split-Screen-Modus geht man dann gemeinsam ans Werk und kooperiert bei der Lösung der Rätselaufgaben. Oder haut sich selber auf die Rübe, ganz wie man es mag. Ein Online Mehrspielermodus existiert immer noch nicht.

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