Huawei Ascend Mate

Ein Smartphone, das Grösse zeigt

Hardware: Test Beat Küttel

Es war ein heisser Sommer. Diese Aussage stimmt sowohl in meteorologischer Hinsicht als auch im Bezug auf die Veröffentlichung neuer Smartphones. Doch während der Frühling doch sehr verhalten war, versuchte der chinesische Hersteller Huawei bereits im Frühjahr, der Konkurrenz einzuheizen. Da nun also die nächste Runde an Smartphones erhältlich ist, ist es Zeit mal auf einige der Geräte die im Lauf des Jahres erschienen zurückzuschauen. Heute geht es um das “Huawei Ascend Mate”, ein Riesensmartphone mit einer gewaltigen Display-Diagonale von 6.1 Zoll. Doch stimmt auch die Leistung unter der Haube oder kann man Huaweis “Grossen” getrost zugunsten anderer inzwischen erschienener Geräte vernachlässigen? Wir verraten es euch.

Kommen wir daher zu einem wichtigeren Punkt, nämlich der Bedienung des “Huawei Ascend Mate”. Da gibt es natürlich einerseits den ergonomischen Gesichtspunkt, der gerade bei einem Smartphone dieser Grösse nicht ganz unwichtig ist. Es versteht sich fast schon von selbst, dass beide Hände benötigt werden, um das Gerät richtig zu bedienen. Gewisse Sachen lassen sich zwar schon mit einer Hand erledigen, aber um in die Ecken zu gelangen oder bestimmte Gesten auszuführen, braucht ihr beide Hände, um das Gerät zu bedienen, sofern ihr nicht überdimensional grosse Pranken habt. Mit seinen 198 Gramm gehört das “Ascend Mate” sicher nicht zu den Leichtgewichten, aber man hat wenigstens das Gefühl, etwas richtiges in den Händen zu halten, und das “Ascend Mate” fühlt sich in den Händen durchaus gut und wertig an.

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Die Benutzeroberfläche und die eigentliche Bedienung sind natürlich im täglichen Gebrauch mindestens genauso wichtig. Das Smartphone läuft derzeit mit der Android-Version 4.1.2. Wie das bei vielen der grösseren Hersteller der Fall ist, belässt es auch Huawei nicht einfach beim Standard-Android, sondern bringt die hauseigene Benutzeroberfläche namens “Emotion UI” zum Einsatz. Wie bei so vielem im Leben braucht so ein abgeändertes Interface erst einmal etwas Eingewöhnungszeit. Aber selbstverständlich wird hier nicht das Rad neu erfunden, und so beschränken sich die Änderungen eher auf optische Belange sowie einige teils ganz nette Spielereien. So könnt ihr zum Beispiel beim Entsperren gleich in eine von vier bestimmten, von euch festgelegten Apps oder Funktionen starten, je nachdem ob ihr nach oben, unten, links oder rechts, streicht. Ihr könnt so also “Whatsapp”, “Facebook” den Webbrowser oder euer Lieblingsspiel gleich direkt starten, ohne nach dem Entsperren noch etwas anklicken oder suchen zu müssen. Auch könnt ihr beim Anschauen von Videos durch nach oben oder unten streichen entweder auf der rechten oder linken Seite des Bildschirms bequem und präzise die Lautstärke sowie die Helligkeit verändern. Dies sind jetzt nur zwei Beispiele unter vielen, doch sie zeigen, dass hier durchaus Zeit und Anstrengung in ein gutes Benutzererlebnis investiert wurde. Viele der gebotenen Funktionen gibt es in der einen oder anderen Form auch bei den Produkten anderer Herstellern und es ist letztlich Geschmackssache, was man vorzieht beziehungsweise wie einem die Benutzerführung am leichtesten von der Hand geht. Dennoch können wir Huawei hier zugute halten, diesbezüglich wirklich einen sauberen Job gemacht zu haben, denn sowohl die Kernfunktionen wie der Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen per Touchgeste vom oberen Bildschirmrand nach unten wie auch die genannten Spielereien gehen schnell in Fleisch und Blut über.

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