Soundcheck
Zum Transmitter, welcher über alle Anschlüsse verfügt, die man sich so wünscht, und der ebenfalls in der edlen schwarz-weissen Farbgebung daherkommt, braucht man eigentlich nicht allzu viele Worte zu verlieren. Vielleicht noch soviel, dass alles auch für den Laien leicht verständlich markiert ist, man auch immer schön angezeigt bekommt, was für ein Soundformat einem gerade entgegenschalt, und man das Teil auch bequem als Ständer für das Headset nutzen kann, wenn es gerade mal nicht in Betrieb ist. Doch die viel wichtigere Frage ist nun natürlich diejenige nach dem Sound des Headsets. Auf dem Papier ist das “X41” ja mit mindestens 7.1 Wassern gewaschen, doch präsentiert Turtle Beach uns hier wirklich Premium-Ware? Das erste Urteil fällt durchweg positiv aus. Der Surround-Sound macht sich natürlich vor allem bei actionreichen Multiplayer-Spielen wie etwa dem neu erschienen “Battlefield 4” positiv bemerkbar. Auch wenn wir uns mittlerweile an guten Surround-Sound gewöhnt sind, ist es immer wieder schön, wenn wir gezielt die Richtung eines Sounds wahrnehmen, und daraus natürlich unsere Rückschlüsse ziehen können. Der Sound ist dabei kräftig und ohne Rauschen, einzig zwei ganz kurze “Knackser” hatten wir leider zu verzeichnen, was wohl auf Interferenzen zurückzuführen ist. Der “Bass-Boost” wird seinem Namen nicht ganz gerecht. Zwar werden die tiefen Töne tatsächlich etwas voller und kräftiger, doch da haben wir schon Headsets mit ganz anderen Bässen erlebt. Doch beim Spielen oder auch beim Filme schauen (ihr könnt Surround-Sound von jedem Gerät mit einem optischen Ausgang abzapfen) kommt es natürlich nicht einfach auf wummernde Bässe, sondern auf ein ausgewogenes Klangbild an, und dieses bietet euch das “X41”.
Fazit
Wir waren vom “Turtle Beach Ear Force X41” in Anbetracht des Alters positiv überrascht. Die Verarbeitung ist solide, der Sound (bis auf ganz seltene Aussetzer) sauber, räumlich und satt, und die Einrichtung und Test-Voice-Chats funktionierten ohne Probleme. Zwar findet man unter aktuellen Headsets viele Modelle, welche deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten wie etwa haufenweise vordefinierte Soundprofile zu bieten haben. Doch da wir ja beim Sound an sich nichts zu beanstanden hatten, fällt dies gar nicht so gross ins Gewicht. Dies umso mehr, wenn man sich den Preis für dieses 7.1-Headset vor Augen hält. Mit etwas Glück wird man hier unter 100 Franken fündig, was einen dann auch kleinere Enttäuschungen wie den fehlenden aufladbaren Akku verschmerzen lässt. Empfehlen können wir das “X41” somit jedem Xbox-360-Zocker (denn die Chatfunktionalität ist speziell auf die Microsoft-Konsole ausgelegt), der gerne ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leistung hat, und nicht unbedingt noch tonnenweise Einstellungsmöglichkeiten braucht, wenn das Ganze im Gegenzug dafür dann auch etwas weniger kostet.