A Way Out - Test

Zwei wie Pech und Schwefel

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Zwei Knackis unter sich

Das Spiel beginnt hinter schwedischen Gardinen: Als sich die beiden Ganoven Leo und Vincent begegnen, sind sie keine Freunde. Trotzdem finden sie schnell heraus, dass sie einander brauchen. Denn sie haben ein gemeinsames Problems ausserhalb der Gefängnismauern. Genau an dieser Stelle kommt ihr ins Spiel: Einer von euch übernimmt Leo, der andere Vincent. Gemeinsam müsst ihr zunächst aus dem Knast ausbrechen und dann dieses Problem beseitigen.

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Ihr spielt „A Way Out“ stets mit geteiltem Bildschirm und seht somit jederzeit, was euer Partner macht. Das Spiel fördert die Interaktion mit einem Couch-Buddy und legt grossen Wert auf die Zusammenarbeit. So schmuggelt ihr beispielsweise einen Meissel in eure Zellen, montiert damit die Toilette ab und arbeitet euch später durch die Kanalisation. Der Titel greift gängige Klischees aus Gefängnisfilmen wie „Flucht von Alcatraz“ auf und so beobachtet ihr etwa mehr als ein Mal Schlägereien zwischen den Häftlingen oder schmuggelt einander gar in einem Wäschewagen an den Ordnungshütern vorbei.

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Die Unterschiedlichkeit der beiden Protagonisten macht viel vom anfänglichen Charme aus: Leo ist der Draufgänger, der Probleme lieber mit den Fäusten regelt. Vincent dagegen wirkt abgeklärter und besonnener. Aus diesem Kontrast entwickelt sich eine herrliche Buddy-Dynamik und ein feiner Sinn für Humor. Spielerisch gibt sich „A Way Out“ dagegen genügsam. Die Koop-Rätsel erweisen sich als nahezu selbsterklärend. Meist geht es vor allem darum, euren Koop-Partner in die richtige Position zu bringen. Auf der Suche nach einem Autoreifen etwa benutzt Vincent einen alten Kran, um Leo auf den Balkon zu heben, wo die Gummis lagern. Diese simplen „Schiebe-Rätsel“ finden sich zuhauf im Spiel und sollten eigentlich niemanden überfordern.

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