A Way Out - Vorschau

Koop-Ausbruch aus dem Knast

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Entscheidungen und Teamwork

Zum Ende dieses Abschnitts wartet die erste Entscheidung: Klaut ihr einen Polizeiwagen und flüchtet mit quietschenden Reifen oder schleicht ihr euch vorsichtig unter der vor euch liegenden Brücke durch. An dieser Stelle wählt ihr zwischen zwei Spielweisen und nur wenn ihr und euer Koop-Kumpel euch für einen Weg entscheidet, geht es los. Josef Fares erklärt diese Situation: „Wir haben über den Verlauf verteilt verschiedene Entscheidungen, aber am Ende bleibt das Spiel doch linear. Uns geht es vor allem darum, die Interaktivität der Koop-Partner zu fördern. Sie müssen sich schliesslich absprechen und finden nur dann einen gemeinsamen Weg.“

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Diese Entscheidungen sorgen für einen gewissen Wiederspielwert, allerdings kehrt das Spiel letztlich immer auf den einen Erzählpfad zurück. Trotzdem geht es Fares und seinem Team darum, die das Gruppenerlebnis zu fördern und so für denkwürdige Momente zu sorgen. In der besagten Situation etwa rasen die beiden Verbrecher davon, überschlagen sich mit dem Streifenwagen und rennen danach vor Polizeihunden weg. Ihr hüpft also per Tastendruck über Bäume und zum Schluss hechtet ihr gekonnt über einen Abgrund.

Abwechslung ist Trumpf

In der Folge hüpft Josef Fares durch die Kapitel. Er betont dabei immer wieder: „Wenn ihr euch beeilt, seid ihr nach sechs Stunden mit dem Spiel durch. Wer sich mehr Ruhe gönnt, der kommt sicher auf sieben oder acht Stunden. Das Wichtigste für uns ist aber, dass immer etwas anderes geschieht.“ Tatsächlich bringt jedes von „A Way Out“ vorgestellten Kapiteln neue Ideen und Spielmechaniken mit sich.

Auf die Flucht etwa folgt eine ruhige Passage, in der Leo und Vincent ihr Lager aufschlagen und gemeinsam fischen. Josef Fares nennt dies scherzhaft den „Brokeback Mountain“-Moment. Das Spiel verzichtet auf aufwendige Erklärtexte und Tutorials. Die meisten Hinweise erscheinen direkt im Spiel und oftmals genügt kurzes Nachdenken zum Verstehen der aktuellen Aufgaben.

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Im späteren Verlauf führt es Leo und Vincent in ein Krankenhaus. An dieser Stelle zeigt das Programm seine Dialog-Optionen. In den Gesprächen habt ihr stets verschiedene Möglichkeiten, um eure Informationen zu sammeln. Dabei geht es in erster Linie um die Atmosphäre und die Charaktere. Leo und Vincent könnten kaum unterschiedlicher sein: Der eine abgeklärt und überlegt, der andere aufbrausend und gewalttätig. Entsprechend präsentieren sie sich auch in den Dialogen und Zwischensequenzen.

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