Ace Combat 7: Skies Unknown (+VR) - Vorschau / Preview

Auf in den Kampf

Vorschau Video Benjamin Braun

2011 schickte Bandai Namco den letzten regulären Serienteil an den Start. Einen Handheld-Ableger, ein fragwürdiges Free-to-play-Experiment und mehr als sieben Jahre nach „Assault Horizon“ melden sich die arcadige Flugsimulation aus Japan Anfang 2019 zurück. Wir haben uns für euch hinter den Steuerknüppel geklemmt und verraten euch, weshalb insbesondere PSVR-Besitzer ein toller Start ins kommende Jahr erwartet.

Als die Reihe 1995 mit „Air Combat“ auf der ersten PlayStation an den Start ging, war der Kalte Krieg längst Geschichte. Bis heute aber ist es kein Zufall, dass unsere Gegner zumeist in Kampfjets aus sowjetischer Produktion angreifen. Gewisse Feindbilder oder die atmosphärischen Parallelen zu Filmklassikers wie „Top Gun“ kann man eben nicht so einfach über Bord werfen. Das gilt indes auch für so ziemlich jede andere der Tugenden der seit 1997 flächendeckend unter dem Namen „Ace Combat“ bekannten Reihe. „Ace Combat 7: Skies Unknown“ bildet dabei keine Ausnahme.

Screenshot
Ace Combat 7

Hier steigen wir in US-amerikanische Jets wie die F-22, die A-10 Thunderbolt, den Eurofighter, historische Jets wie die oft Starfighter genannte F-104, aber auch in hochmoderne russische Mehrzweckkampfflugzeuge wie die russische Suchoi Su-57 ein. Eines aber ist völlig anders, als in allen vorherigen Teilen der Serie. Denn ihr donnert nicht bloss mit Mach-Geschwindigkeit hinter feindlichen Flugzeugen hinterher, jagt ihnen eure Raketen ins Heck oder zeigt ihnen, wozu so eine 30-Millimeter-Schnellfeuerkanone fähig ist. Nur PSVR-Besitzer können „Ace Combat 7“ komplett in VR erleben – und gerade damit ist das Spiel eine echte Wucht.

Auf in den Kampf

Die neue Demoversion von „Ace Combat 7“, die wir auf einem PSVR-Event in München spielen konnten, beginnt auf einem Stützpunkt. Zwischen zwei Flugzeugtypen und unterschiedlicher Bewaffnung wählen wir in aller Ruhe im Hangar aus. Doch es ist die Ruhe vor dem Sturm, denn kaum haben wir unsere Wahl getroffen, rollen wir auch schon raus auf die Startbahn. Um uns herum ist bereits die Hölle los. Luft-Boden-Raketen treffen unsere verbündeten Panzer. Dank freier Rundumsicht mit dem VR-Headset (per Stick ist das auch in der normalen Fassung jederzeit möglich im inhaltlich ansonsten identischen Spiel) wirkt die Szenerie deutlich beeindruckender, als es die nicht immer hochwertigen Umgebungstexturen vermuten lassen könnten. Unser Pilot bleibt trotz der vielen Einschläge in unmittelbarer Nähe jedoch cool und bespricht mit seinem Flugelmann in stoischer Ruhe, wie sie nach dem Abheben vorgehen wollen. Im Wesentlichen läuft die Sache in „Ace Combat 7“ nach dem Zünden des Nachbrenners und dem Abheben von der Startbahn, wie es schon immer in der Reihe der Fall war. Sind befinden uns unmittelbar im Kampf, in nicht allzu weiter Ferne werden uns eine Reihe zum Abschuss freigegebener Jets angezeigt.

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Ace Combat 7

In welcher Reihenfolge wir die angehen, bleibt uns überlassen. Die Zielempfehlung des Spiels dürfen wir jederzeit manuell per Knopfdruck überspringen. Grosse Sorgen müssen wir uns über die Menge unserer Raketen dabei nicht machen. Gefühlt haben wir in etwa doppelt bis dreimal so viele dabei, wie wir benötigen. Nicht jede der zielsuchenden Geschosse trifft automatisch ins Ziel, denn auch unsere Ziele können ihnen durch enge Flugkurven oder auch eine Fassrolle mal entgehen. Von besonderer Wichtigkeit ist das allerdings für uns selbst. Während wir versuchen, uns dem ausgewählten Ziel ans Hecks zu klemmen und dabei ständig das Steuer rumreissen müssen, um nicht den Kontakt zu verlieren, kriegen wir oft jedoch gar nicht richtig mit, dass wir genau damit einen drohenden Raketenbeschuss vermieden oder einer bereits abgefeuerten Ladung entkommen sind. Was wir aber bemerken sind die Auswirkungen des Wetters. Durchfliegen wir eine Gewitterwolke, spüren wir deutlich die Turbulenzen. Halten wir uns zu lange in bestimmten Wolken auf, vereist auch mal die Cockpitscheibe und versperrt uns die freie Sicht nach aussen. Auf Realismus getrimmt ist das nicht – so wie kaum etwa in „Ace Combat“. Hier geht es eben um vergleichsweise schnelle und spektakuläre Luftkampf-Action und nicht darum, uns alle Nase lang mit einem plötzlichen Strömungsabriss zu konfrontieren und uns unkontrolliert vom Himmel stürzen lassen. Gut so, denn genau deshalb macht „Ace Combat 7“ ja auch Spass!

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