"Alien: Isolation" erweist sich im Test als extrem knackiges Horror-Thriller-Schachspiel, bei dem das Alien immer gewinnt. Wir sagen euch, wie die Strategie-Experten der "Total War"-Reihe der Welt all den Action-Koryphäen von Ubisoft, Activision und EA zeigen wie richtig gute K.I. geht und eine technische Revolution geschaffen haben. Ausserdem: was kann das Produktionsdesign und ist es so gut wie bei H.R. Giger und welche Rolle spielt eigentlich Sigourney Weaver? Segas Horror-Hoffnung im Mega-Test.
Blut klebt an den kahlen Stahlwänden. Ein lebloser Körper lehnt an einem Geländer, es ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein im grossen Alien: Isolation-Test. Sein Bauch ist aufgeschlitzt, seine Eingeweide hängen heraus und du hast einfach nur Schiss. Wie ein geisterhafter Schatten bildet sich ein langgezogener Kopf an einer Wand aus, Krallen fingern durch die Luft und du hast noch ein bisschen mehr Angst. Du schaust durch dicke Glasscheiben in einem wuchtigen Metallrahmen, erblickst die Schönheit des Alls, bist fasziniert von all diesen Lichtpunkten – und das Biest stürzt sich auf dich, baut sich vor dir auf. Es schnauft, du schnellst herum. Es geniesst offensichtlich seine Überlegenheit, du willst gerade deine Waffe ziehen, feuerst, das Alien lacht und frisst dich.
Von diesem Moment an wirst du dir nie wieder den Luxus genehmigen einen Blick ins Weltall zu werfen, sondern nach Tischen Ausschau halten um dich zu verstecken. Du wirst verdammt nervös jeden Zentimeter dieses grossen Raumschiffes namens Nostromo erkunden, dich immer wieder sicher fühlen und dich dann doch wieder der unfassbar guten K.I. des Xenomorph geschlagen geben. Denn selbst in einem Schrank kann dich das Biest noch riechen, so richtig sicher bist du eigentlich nirgendwo. Und nirgendwann. Doch hält dieses Gefühl auch nach vielen Spielstunden und ist das hier der Horror-Blockbuster, auf den wir alle gewartet haben. Finden wir es gemeinsam im grossen Test heraus.