Alien Isolation

Du wirst dir in die Hose kacken

Test Benjamin Kratsch getestet auf

Ernsthaft Creative Assembly!? 
Diese manuellen Speicherpunkte sind das fieseste, was wir je erlebt haben


Wer auch immer diese Retro-Old-School-Emergency-Telefone erfunden hat, an denen wir speichern müssen – der gehört befördert und geschlagen zugleich. Denn die Sevastopol ist uralt, selbst für unsere aktuellen Verhältnisse. Sie arbeitet mit steinalter Technologie, wo selbst Disketten als Hightech gelten, LCD-Displays noch grün und Computer grosse, graue Kästen waren mit Tastaturen, die beinahe so dick waren wie vier übereinander gelegte iPads. Entsprechend dauert das Einwählen in ein solches Emergency-Portal ziemlich lange und als hättet ihr es bereits geahnt, wechselt das Spiel natürlich nicht ins Menü zum Speichern, sondern wir müssen das alles manuell inGame machen. Also während dieses übermächtige Biest durch die Gegend schleicht. Und das einzige Gadget, was uns wirklich hilft zu wissen, wo es sich gerade aufhält, ist der gute, alte Motion-Tracker. Reflexartig zücken wir den klobigen Bewegungssensor, der fremde Bewegungen mit einem durchdringenden „Fiep Fiep Fiep“ und als Punkt auf einem kleinen Schirm anzeigt. Doch erst einmal: Nichts zu sehen! Puh! Wir sind alleine, zumindest für diesen Moment. Allerdings zeigt uns das Ding nur die Richtung an, es weiss nicht, ob das Vieh vielleicht über oder unter uns herumschleicht. Psychologisch hat das einen krasse Wirkung, weil eigentlich ist der Akt des Speicherns ja einer, bei dem ihr euch entspannen könnt. Das ist geschafft, das ist gesichert, weiter geht’s. Sagt uns sehr gerne mal eure Meinung zu dem Thema. Auf der einen Seite fanden wir es während des Tests sehr fordernd und antreibend, auf der anderen Seite aber auch oft so frustig, dass wir dieses Feature gerne optional abschalten würden. 


Ablenkungsmanöver funktionieren, aber nur ein paar Mal


Normalerweise sind Spiele auf Mechaniken getrimmt, die immer funktionieren. In „Far Cry 4“ können wir immer ein Stückchen Fleisch in eine feindliche Basis der kyratischen Armee schmeissen und es wird sich ein Tiger darauf stürzen. Nicht so in „Alien: Isolation“. Zum einen sind Ablenkungsmanöver nur sehr begrenzt vorhanden, ihr habt also nur sehr begrenzt Gasfackeln beispielsweise. Steht das Alien vor einer Tür und ihr müsst da durch, könnt ihr versuchen das Tier damit zu verwirren und dann durchschleichen, dürft dabei aber nicht zu laut sein. Allerdings lernt das Xenomorph mit, es studiert wie bereits gesagt unser Verhalten. Nutzen wir diese Taktik öfter an, reagiert es irgendwann nicht mehr darauf. Das gilt auch für Schusswaffen und hier wird es noch mal richtig fies. Wenn ihr im Kampf gegen einen Androiden eine Schusswaffe abfeuert, dann wird auch davon das Alien angelockt. Es ist immer im Spiel, dagegen könnt ihr nichts tun. Und das ist die grösste Stärke dieses Meisterwerks. 


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