Animal Crossing amiibo Festival - Test

Animal Crossing mit Freunden

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Endlich erscheinen die von Fans der Serie heiss erwarteten "Animal Crossing" amiibo-Figuren auch bei uns, und dazu gibt es direkt noch ein Spiel, in welchem man sie einsetzen kann: das "Animal Crossing amiibo Festival". Wir haben uns sowohl das Spiel als auch die süssen Figuren näher angeschaut und klären ob sich der Kauf lohnt.

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Da das "amiibo Festival" ganz klar ein Partyspiel ist, hält es sich auch nicht mit einer grossen Story auf. Mit 1-4 Spielern kann man in die Welt einsteigen, wobei jeder eine amiibo-Figur als Charakter wählen kann oder einen zufällig zusammengewürfelten Charakter im Stil des Bewohners aus "Animal Crossing: New Leaf". Wenn weniger als vier Spieler vor Ort sind, werden die restlichen Plätze mit Computergegnern aufgefüllt. Diese bunte Truppe fährt nun mit einem Zug zusammen in ein Dorf, welches als Spielfeld ausgelegt ist. Wer "Mario Party" oder ähnliche Partyspiele kennt wird mit dem Prinzip vertraut sein: Jeder Spieler würfelt Reihum und muss versuchen bestimmte Felder zu erreichen um die Runde zu gewinnen.

Gameplay

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Auch in "amiibo Festival" geht es natürlich darum am Schluss als Gewinner zu stehen, aber anders als bei ähnlichen Partyspielen läuft das komplette Gameplay alleine auf dem Spielbrett ab und enthält sich jeglicher Abwechslung durch einen Ortswechsel. Um zu spielen braucht man zwingend mindestens eine "Animal Crossing"-amiibo Figur, da diese benötigt wird um den Spielzug durchzuführen. Zu Beginn der Runde hält man die Figur auf den NFC-Leser um zu würfeln. So hält jeder Spieler nur seine Figur in der Hand - das Gamepad liegt in der Mitte zwischen allen und wird gemeinsam genutzt. Es gibt verschiedene Events, Möglichkeiten Glückspunkte und Sternis (die Währung von "Animal Crossing") zu sammeln, aber darüber hinaus gibt es keine Möglichkeiten zu interagieren. So ist der Spielablauf zwar verständlich, aber man hat nur sehr selten das Gefühl tatsächlich etwas zum Erfolg beigetragen zu haben.

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Zwar sind die Events sehr abwechslungsreich gestaltet, referenzieren alle möglichen Inhalte aus dem Hauptspiel und sind alle sehr süss, aber trotzdem wird es sehr schnell monoton. Dabei hilft nicht, dass die Mindestdauer eines Spiels 30 Minuten beträgt, auch wenn man alleine spielt. Eine komplette Runde ohne Beschränkung kann locker über eine Stunde dauern. Da weitere Features nur über absolvierte Spielrunden und Glückspunkte freigeschaltet werden können, sind viele Spiele (und Stunden) nötig. Acht Mini-Spiele können so gekauft werden, aber leider nur separat vom Brettspiel gespielt. Am schnellsten sammelt man die Punkte in einer 4-Spieler-Runde, in welcher man selber alle Charaktere spielt und diese so über jeden der vier amiibo-Figuren in das eigene Konto fliessen lassen kann. Wenn auch nötig um alle Inhalte freischalten zu können, ist dieses Grinding im Grunde aber sehr langweilig.

Hier liegt leider auch das Problem des Spiels: Es hebt sich nie über die solide Basis hinaus, und die "Animal Crossing" Thematik hilft auch nur für eine Weile Abwechslung zu schaffen. Wenn man während einer Stunde lang nur abwechselnd würfelt und dabei zusehen kann wie Events auf Spielfeldern ausgelöst werden, welche man nicht einmal beeinflussen kann, kommt keine grosse Partystimmung auf. Und das ist schade, denn das Spiel hat wirklich gute Ansätze, welche leider kaum genutzt werden.

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