Anno 1800 - Test / Review

Von leerer Insel zum aufstrebenden Industriestaat

Test Franziska Behner getestet auf PC

„Back to the Roots“ heisst es für die Entwickler von BlueByte mit "Anno 1800". Über die Jahre hinweg gab es in Anno die verschiedensten Szenarien zu beackern. Manche Neuerungen wurden als positiv aufgefasst, während einige andere Ideen eher auf Missgefallen bei den Fans stiessen. Im Jahre 1800 besinnt sich Anno jetzt wieder auf seine ursprünglichen Stärken und garniert das Aufbausimulationsspiel nur mit Neuerungen, die den Spielfluss unterstreichen sollen. Wir haben uns in die Industrielle Revolution gewagt und verraten euch in unserem Test, um uns dieses Zeitalter der Geschichte erhellen konnte.

Screenshot

In "Anno 1800" erwartet euch eine einfache, aber griffige Story: Daddy ist verstorben und nun müsst ihr sein Erbe antreten und der Insel zu Erfol, sowie Wohlstand verhelfen. Inklusive Aufbau einer Industrie und dem Umgang mit anderen Parteien, die nicht immer euer Bestes wollen. Während ihr in Europa rauchende Schornsteine errichtet (die dank der Top-Down-Ansicht deutlich weniger schlimm aussehen als es zur damaligen Zeit wahrscheinlich war), erwarten euch fremde Kulturen und Schätze in Südamerika.

Während ihr auch im Mehrspielermodus mit bis zu drei weiteren Spielern als Alliierte über die Weltmeere segeln könnt, gibt es im Singleplayer eine Kampagne zu bewältigen. Wer sich dann bereit fühlt noch mehr zu bauen und zu erschaffen, kann sich in das freie Spiel stürzen. Besonders auffällig: Der Wuselfaktor ist zurück! Die kleinen Arbeiter, Pferde und Kutschen (später auch Eisenbahnen!) transportieren die erwirtschafteten Waren endlich wieder über die Wege zu ihrem Bestimmungsort. Ihnen dabei zuzusehen ist aufregend und spannend zugleich.

Ein kleines bisschen näher dürfte die Kamera an die kleinen Einwohner nach unserem Geschmack aber noch heranzoomen. Ihr könnt natürlich trotzdem einiges erkennen. Strassenzüge mit Musikern, die fröhlich zum Marktplatz laufen, um da ein Fest zu veranstalten beispielsweise. Gern hätten wir noch näher in das Geschehen hinein gezooomt, um die fröhlichen Vibes aufzusaugen.

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