Anthem - Test / Review

Unvollendete MMO-Action

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Ein Fehler kommt selten allein

Zum Testzeitpunkt krankte „Anthem“ noch an so einigen „Kinderkrankheiten“. Neben teils exorbitanten Ladezeiten mussten wir zudem nicht erfolgte Erfahrungspunktgutschriften erfüllter Missionen verkraften. Hinzu kommen Missionen (auch innerhalb der Story), die aufgrund eines Fehlers nicht fortgeführt werden konnten. So wurde in einer Mission etwa ein bestimmter Funkspruch nicht korrekt getriggert. Die Folge dessen war, dass sich zwei Portale, durch die unentwegt Gegner aufs Schlachtfeld stürmen, schlichtweg nicht schliessen. Mehr als 15 Minuten erduldeten wir diese Situation, bis wir freiwillig die Partie verliessen. Dass es längst nicht so lange dauert, bis es weitergeht, bewies der Neustart derselben Mission.

Screenshot

Nicht weniger nervig fiel eine andere Storymission aus, die ohne erkennbaren Grund in einer bestimmten Phase plötzlich abbrach und in eine Ladephase wechselte. Die dauerte, und das bei gleich drei Ansätzen, jeweils fast acht Minuten. Das Ergebnis war jeweils, dass unsere „Live-Daten“ nicht korrekt vom Server ausgelesen werden konnten. Die gesamte Spielzeit, jeder Kill oder die theoretisch erworbenen Erfahungspunkte waren für die Katz. Noch dazu kommt, dass wir ohne Eingabeoption in Fort Tarsis landeten und uns nur durch eine manuelle Schliessung des Spiels per Task-Manager retten konnten. Wir könnten jetzt noch zig weitere Beispiele geben oder über die teils nervigen Online-Lags klage. Klar ist, dass „Anthem“ ohne entscheidende Patches allenfalls die Hälfte wert ist. In einer langen Liste von angekündigten Bugfixes versprechen Electronic Arts und Bioware Besserung. Ob die auch zeitnah eintritt, dass bleibt abzuwarten.

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