Auf die Augen und auf die Ohren
Der neuste Ableger der "Army of Two"-Franchise ist wie seine Vorgänger auch, keine Grafikgranate. In der obersten Grafik-Liga mitzuspielen ist aber auch nicht der Anspruch von EA. Viel mehr liegt der Fokus auf dem Spielspass und auf jeder Menge Aktion. Besonders wenn sich der Spieler draussen bewegt vollführt die Grafik nicht zu Freudensprüngen. Soll nicht heissen sie ist schlecht. Aber da gibt es einfach bessere Titel. Im Innern von Gebäuden wirkt die Grafik dann irgendwie detaillierte und realistischer.
Was echt Klasse ist, ist die Soundkulisse. Bei dem Durcheinander in "Army of Two" ist die Soundabstimmung sicherlich nicht leicht zu lösen. Nichts desto trotz ist dies den Programmierern sehr gut gelungen und so kann der Spieler in eine akustische Welt eintauchen in der Explosionen und herumfliegende Kugeln die dominanten Taktgeber sind.
Fazit
Der neuste Teil der "Army of Two"-Reihe knüpft da an, wo seine Vorgänger aufgehört haben. Wunderbar übertriebene Aktion, wilde Zerstörung und ein heilloses Chaos. Army of Two ist over the top. Dafür liebt man die Franchise. Das wollen die Fans sehen und das liefert EA mit "Army of Two – The Devil’s Cartel". Die Story ist zudem sehr gut gelungen, da sie realistisch anmutet. Der Fokus auf dem kooperativen Spielgefühl zahlt sich aus. Das ist die ganz grosse Stärke dieses Spiels. Die Grafik ist okay. Der Sound vermag zu überzeugen. Der Spielspass ist gross, wird durch das ein wenig mühsame Reagieren des Analogsticks beim Zielen nur minimal gedämpft. Diesen Shooter spielt man gerne. Besonders kooperativ mit einem Freund in der heimischen Stube. Die Gegnerdichte ist teilweise ein wenig hoch und obschon die KI der feindlichen Schiesserlinge nicht gerade auf Einstein‘schen Niveau ist, können sie doch ganz schön nerven. Aber deshalb seid ihr ja nicht alleine unterwegs und könnt mit vereinten Kräften zurückschlagen. "Army of Two – The Devil’s Cartel" ist bis dato der beste Titel der Franchise. Nicht nur wegen den vielen Anpassungsmöglichkeiten, sondern wegen dem Gesamtpaket welches das Spiel bietet.