Arizona Sunshine VR - Test

Pralle Sonne und platzende Zombie-Schädel auf PSVR

Test Video Michael Sosinka getestet auf PlayStation 4

Der VR-Zombie-Shooter „Arizona Sunshine“ ist nun auch für die PlayStation VR erhältlich. Anders als bei vielen Genre-Kollegen bewegt man sich hier nicht wie auf Schienen. In Arizona warten jede Menge Hirn-hungrige Zombies auf den Spieler. Ob sich der Kauf lohnt, das erfahrt ihr in unserem Test.

Umständliche Zombie-Apokalypse

„Arizona Sunshine“ für PlayStation VR ist vom ersten Moment an einfach zu umständlich in der Bedienung. Der virtuelle Wohnwagen des Protagonisten stellt das Hauptmenü dar und selbst die Einstellungen und der eigentliche Start des Spiels brauchen etwas Einarbeitungszeit. Es ist zwar eine nette Idee, auf schnöde 2D-Menüs zu verzichten, aber dann muss die virtuelle Variante einfach besser von der Hand gehen. Zudem wäre ein schickes Tutorial hilfreich gewesen. Hilfestellungen gibt es bis auf 1-2 Einblendungen am Anfang des Spiels nicht. Man muss alles von sich aus herausfinden.

Um auf die umständliche Bedienung des VR-Shooters zurückzukommen: Egal ob das Nachladen von Waffen, das Wechseln von Knarren, das Aufnehmen von Items, das Öffnen von Türen oder das Durchsuchen von Schränken, alles wirkt unnötig aufwändig und wenig eingängig. Klar, alles soll realistisch wirken, aber die Entwickler haben es einfach zu sehr übertrieben. Eine einfachere Bedienung und Benutzerfreundlichkeit hätte an erster Stelle stehen müssen, was nicht immer der Fall ist. Irgendwann arbeitet man sich rein, oder man verliert vorher die Lust, da das Gameplay zu träge wirkt.

Die Qual der Wahl bei der Steuerung

Bei der Steuerung hat man diverse Auswahlmöglichkeiten. So kann die Story-Kampagne entweder mit dem DualShock-4-Controller spielen und dabei die Bewegungssteuerung nutzen, oder auf PlayStation Move umsteigen, was empfehlenswerter ist (zum Aim-Controller kommen wir später). Hinzu kommt noch, dass man sich frei durch die Level bewegen darf, oder auf eine Teleport-Funktion zurückgreift. Letztes wirkt einer möglichen Übelkeit vor. „Arizona Sunshine“ ist kein On-Rails-Shooter, was bei VR-Actionspielen dieser Art fast schon selten geworden ist.

Screenshot

In "Arizona Sunshine" bekommt ihr ziemlich klassische Old-School-Shooter-Kost geboten, das an die 90er Jahre und Grössen wie „Duke Nukem“ erinnert. Der neu VR-Titel ist sicher kein Highlight des Shooter-Genres, dafür wird einfach zu wenig Abwechslung und Finesse geboten. "Arizona Sunshine" macht für kurze Zeit durchaus Laune, auch wenn man sich durch ständig wiederholende Zombie-Massen ballern muss und kaum Schockmomente existieren. Die Zielerfassung mit der PS Move ist eigentlich ganz gut gelungen. Leider erkennt man das rote Laser-Visier der eigenen Waffe viel zu schlecht. Dazu ist die Grafik auf PSVR einfach zu pixelig und die Umgebung oft in einer zu ähnliche Farbgebung gehalten. Das ist leider etwas suboptimal, da man den Zombies am besten das Hirn wegschiesst. Wenn man auf Körper und Arme zielt, dauert es länger.

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