Der Amerikanische Bürgerkrieg – Europa führt Krieg, nur nicht zu Hause
"Wir werden oft gefragt: Warum Amerika und warum muss ich auf Briten schiessen? Hasst ihr England?", erklärt Hutchinson auf der Eurogamer Expo und lacht dabei. "Die Wahrheit ist: Es war eigentlich kein Krieg der Amerikaner gegen Grossbritannien. Es gab Amerika noch gar nicht, das waren ja meist ausgewanderte Briten die die Steuerlast der Krone nicht mehr tragen und unabhängig sein wollten. Vor Allem aber war es ein europäischer Krieg. In allen grossen Schlachten kämpften über 50 Prozent Franzosen in den kolonialen amerikanischen Armeen. Die gut ausgebildete französische Armee belagerte und stürmte Yorktown, so dass die Engländer keine Möglichkeit mehr hatten ihre Truppen zu versorgen und neue Soldaten an Land zu schaffen". 
Laut Hutchinson sei dass auch gar nicht so überraschend, schliesslich hatten die Amerikaner kaum kampferfahrene Soldaten und noch weniger Generäle, die tausende Mann strategisch clever einzusetzen vermochten. "Die Franzosen waren für George Washington unglaublich wichtig, weil ihre Generäle nicht nur von Schlacht zu Schlacht, sondern immer an das grosse Ganze dachten“. Laut Hutchinson wussten die Franzosen, dass sie mit verhältnismässig wenigen Soldaten und Schiffen grosse Teile der britischen Armee in Übersee binden und sich so für die Schmach des zuletzt verlorenen Sieben Jährigen Krieges gegen England rächen konnten. Auf britischer Seite wiederum kämpften 13.000 hessische Soldaten aus Preussen. "Frankreich hat quasi in Amerika Krieg gegen die englische Krone geführt, musste dafür aber nicht den Krieg erklären“. Ausserdem konnte Frankreich viel Geld durch den Verkauf von Schiffen und die Vergabe von Krediten verdienen. Lange Rede, kurzer Sinn: "Es ist kein Krieg gegen die Briten, der Amerikanische Bürgerkrieg liefert nur den Background für das traditionelle Geschehen der Weltmächte Assassinen und Templer“.