AC: Odyssey - Das Schicksal von Atlantis - Test / Review

Reise zu den Göttern

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Wenige Überraschungen, aber viele sinnvolle Verbesserungen

Die Spielwelt erweist sich im Vergleich zum Hauptprogramm als deutlich überschaubarer. Elysion teilt sich in fünf Gebiete. Alexios bzw. Kassandra werden schnell zum Spielball der Götter. Der Machtkampf zwischen Persephone und Hekate sowie dem hin und her gerissenen Lebemann Adonis sorgt für Spannung und ist letztlich Grundlage für die durchaus unterhaltsame Geschichte. Spielerisch geht Ubisoft aber – wenig überraschend – keine grossen Experimente ein, sondern münzt das erfolgreiche Open-World-Konzept auf das kleinere Elysion um.

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Die Welt erweist sich als ausgesprochen hügelig und so ragen Berge teils enorm weit in den Himmel. Damit ihr Städte und besondere Schauplätze schneller erreicht, gibt es die Flügel des Hermes. Leider handelt es sich dabei nicht um eine frische Flug-Funktion, sondern lediglich um stilisierte Teleporter – also göttliche Aufzüge. Unschön: Benutzt ihr sie, gibt es eine kurze Ladepause, ehe ihr euer Ziel erreicht.

Elysion selbst erstrahlt dank umher fliegender Blütenblätter und heller Farben in erstaunlich lebendigem Licht. Allerdings ist die Welt abseits der Städte auch recht leer. Auf offener Strasse trefft ihr auf keinerlei NPCs. Lediglich an Standorten der so genannten Marmorjungfern – Abbildern der Persephones – und anderen missionsrelevanten Orten kommt es zu Konflikten. Das Missionsdesign fühlt sich vertraut an: Im Verlauf erobert ihr Stützpunkte oder zerstört Statuen und schwächt somit den Einfluss Persephones. Letzteres erreicht ihr auch, indem ihr Wachen ermordet oder sie mit Hilfe eures Stabs von Persephones Einfluss befreit. Die Herangehensweise an die Einsätze ist altbekannt: Ihr späht das Gebiet mit Adler Ikaros aus, lockt Feinde mit einem Pfiff an oder sucht den direkten Konflikt. Praktisch: Im Spiel legt ihr seit dem April-Update drei Loadouts an und könnt so schnell zwischen verschiedenen Ausrüstungssets wechseln.

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Wie schon das Hauptprogramm variiert auch „Die Elysischen Gefilde“ das Spieltempo geschickt: Gerade im letzten Drittel der Kampagne gibt es immer wieder kleinere Rätsel- und Schieberätsel. Darüber hinaus motiviert das Spiel zu Entdeckungstouren, indem es vier neue Fähigkeiten daran koppelt. Für Attacke des Ares, Wahnsinn des Ares, Macht der Artemis und Zeitlupe des Kronos gibt es eine erweiterte Stufe. Bei der Attacke des Ares schleudert ihr nun eure Kontrahenten mit einem Energieschlag davon. Die vier Upgrades sind versteckt und wollen von euch gefunden werden.

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