Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings - Test

Ein Kunstwerk?

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Alchemie oder Tetris?

Doch wie sieht es mit dem wichtigsten Teil des Spiels aus? Immerhin klebt ihr als Alchemistinnen ständig am Kessel und mixt Zutaten zusammen, die Gott für solche Kombinationen wahrscheinlich nicht vorgesehen hat. Auch hier bleibt „Atelier Lydie und Suelle“ seinen Vorgängern treu. Die Zutaten werft ihr in einen Kessel und danach müsst ihr diese darin positionieren. Es erinnert schon an eine Art "Tetris". Je nach Anordnung der Zutaten im Kessel erhalten eure Kreationen verschiedene Effekte und Eigenschaften. Jede Zutat muss mit Bedacht hinzugefügt werden. Das Spiel kommt Neueinsteigern mit zahlreichen und nützlichen Tutorials entgegen. Beim Alchemie-Mixen können viele Variablen berücksichtigt werden, und das Spiel führt diese alle langsam und verständlich ein.

Screenshot
Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings

Nicht ganz so schön wie ein Gemälde

Im Künstlerischen entpuppt sich „Atelier Lydie und Suelle“ als recht enttäuschend. Die Figuren im Anime-Stil sehen zwar immer noch toll aus, doch einige Hintergründe wirken verschwommen. Bestimmte Areale sind nicht betretbar, da unsichtbare (und nervige) Wände diese abgrenzen. Die Stadt, die verschiedenen Häuser und sehr abwechslungsreichen Gemälde-Gegenden besitzen grossen Charme, doch die niedrige Framerate macht sich ab und zu negativ bemerkbar. Das kleinere Budget des Spiels zeigt sich auch darin, dass die Grafik sogar in den Vorgängertiteln besser war. Zudem kommt „Atelier Lydie und Suelle“ nur mit japanischer Tonspur daher. „Atelier Sophie“ und „Atelier Firis“ boten auch eine englische Tonspur an – schade, dass man das nicht weiterführt. Der Soundtrack behält hingegen die übliche Qualität bei und liefert vorwiegend idyllische und angenehme Stücke, die Freude und Entspannung vermitteln.

Screenshot
Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings

Fazit

„Atelier Lydie & Suelle” bietet magische Reisen in die Welt der Gemälde und spassige Alchemie-Rezepte zum Experimentieren an. Die leichtherzige Story und die Beziehung der zwei Geschwister wärmen das Herz und bieten eine gute Alternative zu den üblichen JRPG-Inhalten. Das Kampfsystem kommt mit kleineren Neuerungen wie die Item-Herstellung während des Kampfes daher, erreicht aber keine hohe Komplexität. Wie gewohnt brilliert das Spiel im Item-Mixen, wo ihr die Zutaten klug positionieren müsst, um qualitative Resultate zu erzielen. Einzig im Grafik- und Soundbereich werden wir enttäuscht. Obwohl die Gegenden und Charaktere ansprechend sind, fällt die niedrige Framerate negativ auf und die fehlende englische Tonspur ist auch ein Minuspunkt. Abgesehen von diesen Mankos stellt „Atelier Lydie & Suelle“ einen würdigen Abschluss der „Mysterious“-Trilogie dar. So wie Lydie und Suelle in Kunstwerke eintauchen, solltet ihr auch eine Reise ins neuste „Atelier“-Spiel wagen!

Kommentare

Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings Artikel