Attack on Titan 2 - Test

Wenn die Fortsetzung zugleich Remake ist

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

„Attack on Titan: Wings of Liberty“, das vor knapp zwei Jahren von Entwickler Omega Force veröffentlicht wurde, liess Spieler in die Rolle verschiedener Helden des gleichnamigen Anime schlüpfen. Spielerisch orientierte sich das Spiel an der schier endlosen „Warriors“-Reihe. Der Nachfolger soll die Mängel des ersten Teils ausbessern und die Geschichte durch Einführung einer neuen Figur spannender gestalten. Ob das gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Sie sind das Essen und wir sind die Jäger

Die Menschheit wurde von den riesigen, nackten Titanen an den Rand der Auslöschung getrieben. Die Überlebenden haben sich zwischen drei gewaltigen Mauern zurückgezogen, die sie von den menschenähnlichen Giganten schützen. Eines Tages jedoch erscheint aus dem nichts ein riesiger Titan, gross genug um die Tore der Mauer einzureissen. Bei der nachfolgenden Invasion der Titanen verlieren zahlreiche Menschen das Leben, so auch die Mutter unserer Hauptfigur Eren. Er nimmt sich daher vor dem Militär beizutreten, um jeden einzelnen Titanen für seinen Verlust zu bestrafen. „Attack on Titan 2“ führt hier eine weitere Figur ein: Den Spieler. Die von euch erstellte Spielerfigur hat ebenfalls ihre Familie verloren und tritt dem 104. Regiment bei. Dort trefft ihr auf alle wichtigen und unwichtigen Charaktere der Anime-Vorlage. Einen wirklichen Einfluss nehmt ihr auf die Handlung jedoch nicht, da ihr nur als Seitenfigur in den wichtigen Punkten der Geschichte anwesend seid. Wer den Vorgänger bereits gespielt hat, wird jetzt stutzig, denn die erste Staffel und sogar ein Teil der damals noch nicht erschienenen zweiten Staffel des Anime wurden bereits im ersten Spiel abgehandelt. Trotzdem bringt „Attack on Titan 2“ noch einmal die komplette Geschichte mit sich, ob ihr wollt oder nicht. Während das für hartgesottene Fans noch ein Kaufgrund ist, so ist „Attack on Titan“ nicht unbedingt für seine gut erzählte Geschichte bekannt. Genau wie die Vorlage verliert sich das Spiel stundenlang in Nebensächlichkeiten, während interessante Mysterien nur sehr spät oder gar nicht aufgelöst werden.

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