Battlefield 3

Patrick Bach: Metro war die Initialzündung zum Close Quarters DLC

Interview Benjamin Kratsch

Das klingt kryptisch. Kannst du das näher erläutern?

Patrick Bach: Ich denke da vor Allem an "Operation Metro" zurück. Das war ja unsere Beta-Karte und die Leute haben sie, hmm ja ich denke sie haben sie gehasst. Wir hatten wirklich erstaunlich viel negatives Feedback zu dieser Karte, bis die Leute gesehen haben was "Battlefield 3" noch alles bietet. Das es abgedrehte Karten wie "Damavand Peak" gibt, wo ihr mit einem Fallschirm in die feindliche Basis springt. Und eben riesige Maps für Panzerschlachten, Jet-Dogfights etc. Heute ist "Operation Metro" witzigerweise auf allen Plattformen eine der beliebtesten Karten überhaupt. Das war im Grunde die Initialzündung für "Close Quarters".

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Spannend. Ihr habt also quasi „Metro“ verdichtet und das war die Initialzündung für „Close Quarters“?

Patrick Bach: Es wäre einfach für uns gewesen das Map-Layout einer grossen Karte ein bisschen zu verändern und das so zu verkaufen. Aber wir wollten eine andere Erfahrung bieten und ich denke das haben wir geschafft. Gerade durch HD Destruction fühlt es sich einfach Hammer an wenn du durch die Gänge auf Ziba Tower rennst und links und rechts schlagen Kugeln ein, explodieren Wände und fliegt Mörtel durch die Gegend. Aber ich denke auch in diesem DLC haben wir eine schöne Mischung zwischen sehr intensiven Fights auf recht engen Räumen auf Ziba Tower und sehr grossen Karten wie Scrapmetal gefunden, die vor Allem für riesige Infanterie-Gefechte gedacht ist. Und Operation 925 liegt dann irgendwo dazwischen.

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Das nächste grosse Ding ist Armored Kill, das wir bereits ausführlich anspielen konnten. Woher kam die verrückte Idee mit dem AC 130?

Patrick Bach: Die Lockheed AC 130 Spectre wurde 1967 das erste Mal in Vietnam eingesetzt. Die US-Army brauchte damals ein Flugzeug, das über dem Operationsgebiet kreisen und Ziele unter Dauerfeuer legen konnte. Genutzt wurde es beispielsweise sehr oft wenn die eigene Stellung überrannt zu werden drohte. Durch die extrem hohe Feuerpower mit einer 105 mm-Haubitze und zwei 40 mm-Geschütze konnte der Feind so lange beschäftigt werden das Rettungshubschrauber Verwundete ausfliegen konnten. Später kam die AC 130 bei Angriffen von Spezialeinheiten in Afghanistan zum Einsatz.

Wie wollt ihr die Balance gewährleisten? Mit der AC 130 kann ich ja im Grunde die kompletten feindlichen Bodentruppen vernichten

Patrick Bach: Wir haben diese Spezialwaffe bewusst extrem stark gemacht, weil es nicht leicht ist sie zu kriegen und sie zu halten. Ihr müsst ja erst einen bestimmten Punkt einnehmen um die Kontrolle zu erhalten, damit ihr überhaupt in der AC 130 spawnen dürft. Diesen Punkt müsst ihr am Boden verteidigen und natürlich auch in der Luft. Also ich denke das Gunship ist sehr mächtig, aber ihr müsst es euch wirklich verdienen und hart erarbeiten. Das ist durchaus auch eine taktische Frage, denn das AC 130 bindet grosse Teile eurer Luftstreitkräfte. Ihr müsst also mindestens die Hälfte, wenn nicht sogar alle Jets abstellen um den Luftraum rund um das AC 130 zu schützen, ansonsten wird der Vogel schneller abgeschossen als ihr denkt.

Wir danken für das Gespräch

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