Battlefield 4

Schweiz-exklusiver Mega-Test: Mitreissend und wunderschön

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Die Karten: Gefängnistrakt, Panzerfabrik und fallende Türme


Spannender Weise finden sich diese Dynamiken im Leveldesign auf jeder Karte. Mal sind es Kleinigkeiten, die aber durchaus spielentscheidend sein können. So wie die Poller, die sich auf »Siege of Shanghai« hochfahren lassen um die Brücke zum Wolkenkratzer für Panzer unpassierbar zu machen. Immer wieder lassen sich  Gebäudeteile sprengen, so wie das Kommandozentrum auf der Karte »Operation Locker«: Das Gefängnisareal ist klar auf Infanteriegefechte ausgelegt und insbesondere Scharfschützen machen es sich gerne in dem mittleren Turm auf einer Empore gemütlich. Feuerst du mit einem Raketenwerfer auf die stützenden Träger, kippt die Plattform zur Seite, begräbt die Scharfschützen und versperrt gleichzeitig einen der Hauptzugangswege. Auch das ist ein interessantes Element: Immer wieder werden altbekannte Wege verschüttet, dafür eröffnen sich neue. „Zavod 311“ dreht sich um eine sowjetische Panzerfabrik, die noch aus dem kalten Krieg stammt und von Farnen, Bäumen und Pflanzen überwuchert wird. Die Karte strahlt das Gefühl von „Crysis 3“ aus, allerdings hat DICE einen noch immer aktiven Sprengkopf in einem der Keller versteckt. Wer es schafft den zu aktivieren, sprengt den Schornstein weg. Die ganze Masse des turmartigen Backstein-Gebildes kippt dann zur Seite, durchschlägt Brücken und Treppen. Die halbe Fabrik wird verwüstet, ergo ändern sich wieder grosse Teile des Kartenlayouts. In den Trümmern findest du leichter Deckung, verlierst aber auch schneller die Übersicht und nur Buggys und Jeeps können hier langfahren, Panzer oder Truppentransporter bleiben einfach stecken. Wieder so ein kleiner Kniff, der das Gameplay lebendig hält. 


Feuerteufel im Anmarsch und Fast & Furious 6 nachspielen


Die Soldaten fühlen sich wieder sehr lebensecht an. Du siehst wenn deine Spielfigur sich mit verschrammten Armen an einem Vorsprung hochzieht oder die Beine nach vorne streckt um sich über ein Auto zu schwingen. Das sieht herrlich natürlich aus und spielt sich noch eine Nuance dynamischer als in „Battlefield 3“, weil die Charaktere nicht erst vor einer Mauer stehenbleiben und drübersteigen, sondern sich direkt über das Hindernis schwingen. Auch ansonsten versprühen die Karten Dynamik pur: Auf „Rogue Transmission“ entbrennt die Schlacht in und um ein riesiges Teleskop. Die Karte ist dabei in einen unteren und einen oberen Bereich unterteilt, der von einer Glaskuppel abgetrennt wird. Hier lungern gerne mal Scharfschützen herum oder Soldaten mit schwerem Maschinengewehr, die auf unvorsichtige Opfer im tropischen Garten des Observatoriums warten. Feuerst du auf die Glasflächen, brechen die aber ruck zuck ein, verlieren durch den recht hohen Sturz viel Energie und lassen sich mit einem weiteren Schuss in den Bauch oder Schulter leicht ausschalten. Aktuelle Redaktions-Lieblinge sind übrigens neben Flood Zone: Operation Locker (richtig gut gemachter Häuserkampf), Hainan Ressort (Öl-Lachen auf dem Boden, da freut sich der Feuerteufel und fackelt mal eben das halbe Luxushotel ab). 


 

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