Battlefield V: Der letzte Tiger - Interview

Schweizer Schauspieler Urs Remond: Mit Herzblut dabei

Artikel Video Steffen Haubner

Erkennen Sie sich selbst wieder in dem Spiel?

Absolut, das bin ich, mein Gesicht incl. Details wie etwa Narben. Es ist schon ein irgendwie seltsames Gefühl, dass mich nun Millionen Spieler in aller Welt einfach so steuern können... (lacht) Insgesamt war diese Arbeit eine ganz aussergewöhnliche und sehr beeindruckende Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.

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Denken Sie, dass Videospiele ein geeignetes Medium sind, um sich mit einem so schwierigen Thema wie Krieg und dem Nazi-Regime auseinanderzusetzen?

Wenn es so sensibel gemacht wird wie in dieser Single-Player-Episode von „Battlefield V“, auf jeden Fall! Die Botschaft ist alles andere als heroisch, es gibt aber auch keine Holzhammermoral. Vielmehr wird der Spieler zu einer echten Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt. Natürlich gibt es auch ganz andere Spiele, in denen es primär um stumpfes Geballer geht. Aber das hier ist etwas ganz anderes und zu anspruchsvoll und differenziert, um der reinen Triebabfuhr zu dienen. Die Ernsthaftigkeit spiegelt sich auch in der Art und Weise, wie das Team mit Kritik umgeht. Wenn man glaubt, schlechte Rezensionen oder böse Kommentare in den Internetforen liessen die Macher kalt, dann könnte man nicht falscher liegen. Alle Beteiligten sind mit sehr viel Herzblut und grösstmöglichem Engagement dabei und leiden natürlich darunter, wenn ihre wirklich enorme Arbeit schlechtgemacht wird. Die meisten sind selbst leidenschaftliche Gamer, denen es natürlich darum geht, die Community zu begeistern.


Spoilerwarnung: Alle Cutscenes aus "The Last Tiger" (Deutsch)

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