Battlefield: Hardline - Test

24 trifft auf Heat trifft auf The Fast and the Furious

Test Benjamin Kratsch getestet auf Xbox One

DER MULTIPLAYER: Helis auf 12 Uhr in Blood Money

„Battlefield Hardline“ bietet eine grosse Fülle an Modi, am spannendsten sind aber definitv Hotwire, Heist und Blood Money. Etwas merkwürdig, aber letztlich scheinbar nicht anders machbar: Kampagne und Multiplayer greifen nicht ineinander. Während ihr also in der Kampagne sehr aktiv Verhaftungen durchführt, arbeitet Visceral für den Multiplayer auch bei SWAT-Einheiten mit fast schon paramilitärischen Einheiten. Euch steht also nicht nur ein gepanzerter Kommandotruck als mobiler Einstiegspunkt zur Verfügung, sondern an jeder Seite auch noch ein MG. Und der Polizei-SUV fährt aus dem Dach eine dicke Gatling. Insofern finden sich zwischen den Fraktionen der SWAT-Einheiten und der Gangster sehr viel mehr Parallelen als in Battlefield 4. Ihr habt ihr eben nicht völlig unterschiedliche Armeen, die mit doch recht unterschiedlichen Panzern, Jets und auch Waffen kämpfen. Sondern ein sehr ausgewogenes Verhältnis und einen nahezu identischen Fuhrpark, der sich nur durch sein Design unterscheidet. Dafür macht Visceral aus seinen Fahrzeugen aber letztlich sehr viel mehr. Wo DICE mit „Battlefield“ in der Regel recht wenig Struktur vorgibt und euch einfach in riesige Materialschlachten wirft, wirkt „Battlefield: Hardline“ sehr viel durchkonzipierter. Das zeigt sich vor allem beim sehr spassigen Modus Blood Money.

In Blood Money müsst ihr als Angreifer eine Villa, eine Tankstelle oder eine majestätische Nationalbank mit mächtigen Flügeltüren überfallen, euch den Cash sichern und damit abhauen. Das macht deshalb so viel Laune, weil der Modus quasi sanft zu Teamplay verpflichtet. Einer muss sich den Zaster klauen, zwei andere ihn schützen. Währenddessen observieren Scharfschützen den Eingang, warnen vor etwaigen SWAT-Vorstössen und sichern den Weg zum Van. Der wird vollgeladen, alle lehnen sich aus den Fenstern und ballern wie wild mit Sturmgewehren und Granatwerfer um den verfolgenden Polizeifahrzeugen zu entwischen. In der Regel bieten die Karten auch einen Helikopter, wobei die in „Hardline“ sehr viel schwächer bewaffnet sind als in „Battlefield 4“. Es gibt keine Lenkraketen und der Pilot selbst verfügt auch über keine Mini-Gun, weshalb die Helis deutlich weniger Dominanz ausspielen können. Effizient können sie aber trotzdem sein, vor allem wenn ihr ein gut eingespieltes Team aus Pilot und Gunner habt. Das ist gar nicht so einfach wie es klingt, weil die Maschinengewehre hinten rechts und links neben den Passagiersitzen angebracht sind. Der Pilot muss also permanent enge Schleifen fliegen, damit die Gunner gezielt feuern können. Taktisch gesehen sind die Helis aber immens wichtig, weil ihr damit relativ einfach den Cash zum Ziel fliegt. Die Verteidiger müssen also alles daran setzen jedwede Landeversuche von Piloten direkt im Sperrfeuer zu ersticken, was dank der wendigen, gut gepanzerten und aufmunitionierten Gatling-SUVs für eine ordentliche Balance sorgt.

Kommentare

Battlefield: Hardline Artikel