Battlefield: Hardline

Schiessen oder taktieren? Jack Bauer oder Horatio Caine?

Vorschau Benjamin Kratsch

Good Cop oder Bad Cop?

Wer hingegen lieber in Rambo-Manier aufräumen will, legt Tazer sowie Schlagstock weg und nimmt lieber ein Kampfmesser und halbautomatisches Sturmgewehr mit. Ein gezielter Schuss in den Kopf schaltet jedes noch so aggressive Problem aus und hinterher gibt’s keinen Stress mit dem Papierkram. Doch hier sollten wir lieber eine Warnung aussprechen: der Schwierigkeitsgrad von Battlefield Hardline hat ordentlich angezogen! Grosse Feuergefechte gegen viele Gegner gleichzeitig sind nun ein echter Gewaltakt. Sie halten viel aus, bewegen sich taktisch klug und geben sich gegenseitig Deckung. Die K.I. hat im Vergleich zum Vorgänger richtig viel dazugelernt. Einmal räuchern uns Ganoven richtiggehend aus der Deckung aus. Sie werfen Gasgranaten, damit wir unser gut geschütztes Versteck verlassen müssen – zack, schon sind alle tot. "Wir wollen Spieler schon dazu ermutigen, sich wie ein richtiger Polizist zu verhalten. Aber wer lieber ballern will, bekommt in Battlefield Hardline genug Möglichkeiten", klärt Papoutsis die verdutzt dreinschauenden Polizisten auf.

Ein bisschen verwirrend sind die Moral-Features aber dennoch. So finden sich Automatikgewehre und ein leichtes MG zwar unter den "Bad Cop"-Waffen. MPs gehören aber zur Ausrüstung der guten Bullen. Das ergibt keinen rechten Sinn, denn auch mit MPs töten wir wahllos Verdächtige, statt sie nur festzunehmen. Final ist das Feature natürlich nicht. Papoutsis: "Wir arbeiten noch daran." Auf die Frage, wie die Macher mit den fürchterlichen Gewalteskapaden und Todesschüssen von amerikanischen Polizisten umgehen, zeigt sich der Chefentwickler wortkarg: "Wir finden das ganz schrecklich, unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen. Aber wir machen nur Unterhaltung, wir wollen so ein Verhalten der Polizei keinesfalls gutheissen."

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