BioShock: The Collection - Test / Review

Rapture und Columbia für unterwegs

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Gameplay & Fazit

Screenshot

Die flüssige Performance führt dazu, dass sich auch das Gameplay so anfühlt, wie es sollte. Und hier muss man sagen, dass die "BioShock"-Titel nichts von ihrem Reiz verloren haben. Die Singleplayer-Shooter bieten mit den Plasmiden beziehungsweise Vigors ("Infinite") genannten Kräften ein Element, die sie auch heute noch aus der Masse herausheben. Klar, andere Spiele haben Ähnliches in petto, aber hier ist das Ganze wirklich toll implementiert. Bereits im allerersten "BioShock" könnt ihr etwa mit Elektro- oder Feuerplasmiden nicht nur Gegner direkt angreifen, sondern etwa auch Wasserbecken unter Strom setzen oder Öllachen in Brand setzen und so Feinde ausschalten. Interaktive Umgebungen sind heute zwar (mit gutem Grund) oft gesehen in Shooter-Games, damals war das in dieser Form aber durchaus innovativ und macht heute noch Laune. Auch sonst müssen sich die Titel in Sachen Spielbarkeit über alle drei Spiele hinweg nicht viel ankreiden lassen. Sicher, das Hacking-Minigame aus dem allerersten "BioShock" kommt heutzutage recht archaisch daher, aber da dies wirklich nur einen kleinen Teil der Spielzeit einnimmt, kann man auch mal darüber hinwegschauen. Viel wichtiger sind aus Gameplay-Sicht das Gunplay und die Steuerung an sich, und hier gibt man sich keine Blösse. Die Wummen haben ordentlich Feedback, und die Steuerung funktioniert so einwandfrei, dass ihr nie aus der Atmosphäre gerissen werdet. Der Skyhook, ein Reisesystem in "BioShock Infinite", über das ihr euch an einem Haken an hoch über euch befindliche Schienen hängen könnt, braucht zwar etwas Eingewöhnung. Gerade wenn ihr ihn nicht nur zur schnellen Reise von A nach B benutzt, sondern auch mal in einen Kampf verwickelt werdet, wird es hektisch. Doch letztlich ist auch diese Mechanik nichts, was übermässig zum Einsatz kommt oder gar den Spielspass bremsen würde.

Screenshot

Abschliessend lässt sich sagen, dass "BioShock: The Collection" für Switch ein wirklich gelungener Port einer genialen Spieletrilogie ist. Gerade für Nintendo-Puristen, die keine anderen Systeme besitzen, auf denen sie die Titel spielen könnten, ist diese Kollektion ein absolutes Must-have. Wer die "BioShock"-Teile nicht kennt, verpasst ein wichtiges Stück Spielegeschichte. Auch die Portabilität ist wie so oft natürlich ein wichtiges Argument für die Switch-Version. Zwar kommt die Atmosphäre auf einem grossen Screen noch besser herüber, doch wer von den Spielen so gefesselt ist, dass er auch auf dem Klo oder dem Arbeitsweg nicht darauf verzichten kann, hat hier die Lösung. Aber Scherz beiseite. Die Switch-Versionen sind wirklich gut gelungen und profitieren von den Remaster-Verbesserungen. Zum Paket gehört übrigens auch, dass die DLCs und sonstigen Zusatzmaterialien wie freischaltbare Kommentare mitgeliefert werden, und diese haben durchaus auch wieder die eine oder andere Überraschung zu bieten. Gönnt euch diese absoluten Spiele-Highlights also, und wenn es euer erstes Mal mit der "BioShock"-Reihe ist, vermeidet jegliche Story-Spoiler, die euch in vielen Foren oder YouTube-Videos zum Thema schneller finden werden, als euch lieb ist.

Kommentare

BioShock: The Collection Artikel