Blackwood Crossing - Test

Kurz aber fantastisch

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PC

Umstrittene Altersbegrenzung

Das Spiel ist recht kurz. Der lineare Verlauf lässt ein paar kleine Entdeckungstouren nebenbei zu, bei denen kleine Gimmicks erkundet werden können. Trotzdem ist das Spiel nach etwa drei Stunden durchgespielt. Die drei Stunden haben es in sich! Eine Emotionale Achterbahn ist definitiv vorprogrammiert. Während der Anfang noch fröhlich, bunt, unbeschwert und maximal ein wenig verwirrend daher kommt, kippt die Stimmung um 180 Grad, sobald zum ersten Mal der ominöse Hasenjunge in einem der Erinnerungsflashbacks auftaucht. Hier stellt sich auch die Frage, ob das Spiel wirklich schon ab zwölf freigegeben sein sollte. Die unheimliche Musik und die düsteren Animationen, die eingearbeitet wurden, lassen nicht nur die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Geschichte hat einen traurigen und düsteren Unterton, mit einem wahrlich disneyhaften Ende. Trotzdem sass ich den kompletten Abspann mit Tränen in den Augen da. Ich musste mir danach bewusst machen, dass es nur ein Spiel war und es diese zwei tapferen Kinder nicht wirklich gibt.

Screenshot

„Blackwood Crossing“ schafft den Spagat zwischen fantastischen Animationen, die Kindheitserinnerungen wachrufen, spannenden Rätseln, die nicht zu schwer gehalten sind, so dass wir hier die Altersfreigabe allemal verstehen können und einer Geschichte, die einen vollkommen in das Spiel hineinzieht. Da die Hintergrundgeschichte so mitreissend ist und diesen düsteren Touch hat, würde ich persönlich das Spiel jedoch eher ab vierzehn und nicht schon ab zwölf freigeben. Das müssen die Eltern jedoch selbst entscheiden. Ob nun von Jugendlichen oder Erwachsenen gespielt, „Blackwood Crossing“ überrascht auf jeden Fall mit sehr vielen Lebensweisheiten und berührt mit einer fantastischen Geschichte.

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