Blood & Truth (VR) - Test / Review

Lohnenswerte VR-Ballerbude

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Linear mit Extras

Der Verlauf der Handlung ist an sich strikt linear, in den Levels gibt es nur hier und dort mal einen alternativen Pfad, der sich letztlich jedoch weder spielerisch noch atmosphärisch nennenswert unterscheidet. Frei bewegen könnt ihr euch in den Levels, die euch unter anderem durch Casinos, in ein Kunstmuseum, auf Baustellen oder auch in grosser Höhe auf das Dach eines Wolkenkratzers führen, nicht. Stattdessen gibt euch das Spiel fest Wegpunkte vor, die ihr per Headtracking anvisiert und per Knopfduck ansteuert. Die Gegner greifen euch in den Gebieten im Regelfall in endlichen Wellen an und können euch nur in Ausnahmefällen von hinten attackieren. Das ist auch sinnvoll, da ihr zwar so gut wie immer zwischen Wegpunkten links und rechts von euch wechseln könnt, um eine bessere Deckung aufzusuchen, zu vorgelagerten Punkten aber nicht zurückkehren könnt. Drehen könnt ihr euch dabei nur durch die Blickrichtung, hinter einer Deckung Schutz suchen nur, indem ihr euch tatsächlich leicht nach unten respektive zur Seite bewegt.

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Blood & Truth (VR)

Trotz des linearen Verlaufs, aufgrund dessen sich auch der Wiederspielwert stark in Grenzen hält, gibt es aber dennoch einiges am Rande zu finden. So existieren in den Levels etliche Sammelobjekte, die eurem Versteck hinzugefügt werden. Ballert ihr teils leicht versteckte Zielkreuze in der Umgebung ab, kassiert ihr Punkte, die ihr im Versteck in Waffenmods investiert. Sonderlich zur Langzeitmotivation tragen diese Elemente jedoch nicht bei. Auch die Punkte-Challenges, die ihr später unabhängig von der Solokampagne angehen dürft, werden euch kaum mehr als ein paar wenige Stunden länger an „Blood and Truth“ binden.

Fazit

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Blood & Truth (VR)

„Blood and Truth“ mag unterm Strich nicht ganz an das Niveau von PSVR-exklusiven Vorzeigetiteln wie „Astro Bot: Rescue Mission“ heranreichen. Was bleibt, ist aber immer noch ein richtig guter VR-Shooter, der mit immersiver und vielseitiger Spielmechanik und sogar mit einer gut inszenierten Geschichte für einige Stunden hochwertige Unterhaltung liefert. Vielleicht könnte das Tracking der Move-Controller etwas präziser sein, die ordentliche Grafik noch etwas besser. Die kleineren Schwachpunkte aber ändern nichts daran, dass wir „Blood and Truth“ VR-Fans guten Gewissens empfehlen können. Einschränkend aber müssen wir sagen, dass diese Empfehlung nur bei Nutzung zweiter Move-Controller gilt. Prinzipiell funktioniert „Blood and Truth“ zwar auch mit dem DualShock 4, macht dabei aber nur halb so viel Spass. Kurzum: Ein lohnenswerter VR-Shooter, den sich PSVR-Besitzer nicht entgehen lassen sollten!

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