Die grösste Neuerung von "Bloodborne" ist das 'Regain-System'. Wenn der Spieler getroffen wird, so bleibt die verlorene HP kurz orange. Trifft er dann in der kurzen Zeit nach dem Treffer seinen Gegner wieder, so gewinnt er diese HP zurück. Das soll Spieler dazu bringen Kampfsituationen zu suchen, anstatt sich zurückzuziehen. Auf die Frage ob das System overpowered sei, meinte der Entwickler, dass es eher als Belohnung für aktive, engagierte Spieler gemeint ist. Bei unserem Anspielen haben wir das 'Regain-System' auf jeden Fall kaum bemerkt - wir sind trotz leichterem Demo-Schwierigkeitsgrad oft genug gestorben.
Grafisch wirkt "Bloodborne" sehr beeindruckend, vor allem die atmosphärischen Effekte. Der Dreh- und Angelpunkt ist eine verfluchte Stadt, in welcher der Spieler eine rätselhafte Krankheit erforscht und dabei frei alle Ecken erkunden darf. Wir hoffen das die Gebiete abwechslungsreich genug sind, auch wenn sie alle in einer Stadt spielen. Diese muss, um ein ganzes Spiel zu beinhalten, wohl riesig sein. In der Demonstration sahen wir einige Innenräume, welche durch abwechslungsreiche Wege, über die man sich vorsichtig bewegen muss, zwar interessant aussahen. Es wirkte alles sehr dunkel und ähnlich.
Die Story ist nicht linear und der Spieler darf sie sich selber zusammenreimen und interpretieren, ähnlich wie im Vorgänger "Demon Souls". Man bat uns ausserdem darauf hinzuweisen, dass die Bluteffekte im Kampf nur dazu da sind die Treffer besser darzustellen und das Spiel nicht auf Gore setzt. Durch Darstellungen der Wunden soll eine emotionale Verbindung zum Charakter aufgebaut werden.
Den Charakter kann man auch in "Bloodborne" customizen und in RPG-Art aufleveln, wie bereits in den "Dark Souls"-Spielen. Durch die Begrenzung von Waffen und weniger schweren Rüstungen soll sich das System allerdings etwas anders anfühlen. Mehr Infos haben wir dazu leider nicht gesehen - in der Demo gab es noch keinen Levelaufstieg.
Schliesslich durften wir in der Demo noch einen ersten Blick auf ein anderes Gebiet werfen, das auch im neuen Trailer auftauchte: 'Hemwick's Gravetown'. Dort konnten wir dann auch eine Neuerung bei den normalen Gegnertypen ansehen. Diese haben alle Schwachpunkte, wie dies bisher nur bei den Bossgegner der Fall war. Die Weak-Points sollen sich je nach Typ unterscheiden und nicht immer offensichtlich sein. Der Spieler muss also nachdenken und ausprobieren. In 'Hemwick's Gravetown' treffen wir zum Beispiel auf Geistermonster - alte Frauen. Alte Menschen können nicht mehr so gut laufen und haben Rückenprobleme, deshalb nehmen diese Monster mehr Schaden wenn man sie von hinten angreift.
Fazit
"Bloodborne" sieht fantastisch aus. Das Spielgefühl stimmt, wie in den alten Teilen, und das Benutzen von Items geht einiges einfacher von der Hand. Wenn jetzt der Schwierigkeitsgrad noch ordentlich nach oben geschraubt wird stehen uns viele Stunden Spass bevor.