Borderlands 2

Eine Hommage auf die Comic-Szene: Die Gag-Granate 2012

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Die Charaktere: Von den Machern von „Portal“

Eric Wolpaw hat für "Portal" (zusammen mit Chet Faliszek, dem Chefautor) die fiese künstliche Intelligenz GLaDOS geschaffen und drückt "Borderlands 2" seinen Stempel von Anfang bis Ende auf. Handsome Jack spielt den Oberbösewicht so skurril, dass sich Marvel eigentlich sofort die Filmrechte kaufen sollte. Er taucht dabei nicht nur in Zwischensequenzen auf, sondern kommentiert eigentlich jeden Angriff, jeden Schritt, alles was wir machen auf seine hochnäsige Art Marke Tony "Iron Man" Stark. Wolpaw schafft mit dem Oberbösewicht, der Pandora beherrschen will zwar eigentlich einen Klischeecharakter, trifft aber genau die richtige Linie zwischen „Ich hasse ihn, ich will ihn töten“ und „Hach, schön dass er Teil des Abenteuers war“. Es ist eben wie mit GLaDOS, die abgrundtief böse ist, die wir aber trotzdem als grosser Teil von "Portal" verstehen.

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Die Stars: The Expendables

Handsome Jack terrorisiert die Bevölkerung Pandoras mit seinen Roboterarmeen, die von einer geheimen Mondbasis quasi überall auf dem Planeten einfach so abgeworfen werden können. Ihm entgegen stellen sich im Koop vier Schatzjäger. Das Quartett besteht aus Salvador, der als GunZerker seinem Namen alle Ehre macht und als Einziger stark genug ist um gleich zwei dicke Gatlings abzufeuern. Maya ist eine Sirene, eigentlich eine klassische Heilerin für den 4-Spieler-Koop-Modus, kann im Singleplayer aber auch Stasisfelder erschaffen, ihre Gegner so in der Luft herumzappeln lassen und aus sicherer Distanz kalt stellen. "Borderlands 2" lebt frei nach der Maxime "Do what you want, but do it bad ass" wie Randy Pitchford so schön auf den Presseterminen zu sagen pflegte. Grundsätzlich sind die Klassen also sehr wandelbar, Assassine ZerO kann mit den richtigen Perks, Upgrades und Waffen vom leisen Schleicher und lautlosen Assassinen zum Metzelmeister mit Energiekatana Marke Raiden werden. ZerOs grösser Vorzug liegt aber eigentlich in der Tarnung, Verwirrung und dem Hinterhalt. So erstellen wir ähnlich wie im Multiplayer von "Duke Nukem Forever" einen Klon unseres Alter Egos, der Feinde anlockt, schleichen dann um sie herum und stossen von Hinten zu. Oder wir nutzen die "Deception", eine spezielle Sicht die an "Fallout: New Vegas" erinnert. Sie zeigt nämlich an wo der Feind am schlechtesten gepanzert ist und Angriffe am meisten Wirkung zeigen. Schwerer Helm und dicker Brustpanzer, aber wenig Schutz am Rücken? All right, dann müssen wir ihn eben austricksen, schneller sein als er und die verwundbare Stelle mit dem Laser-Käsemesser treffen.

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