Bravo Team (VR) - Test

Scheibenschiessen mit PlayStation VR

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Echte Shooter-Taktik?

Im Gegensatz zu „Farpoint“ aber kontrolliert ihr in „Bravo Team“ eure Spielfigur nicht frei. Stattdessen springt ihr von einer Deckung zur nächsten, lugt darüber hinweg und schiesst Salven auf eure Gegner ab. Auf der einen Seite funktioniert diese Spielmechanik ordentlich: Die Navigation mit dem Aim Controller erfolgt vergleichsweise präzise und gerade in den ersten Minuten machen die Feuergefechte richtig Laune.

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Das eher statische Gameplay sorgt zudem dafür, dass die üblichen VR-Nebenwirkungen ausbleiben. Übelkeit oder Schwindel stellten sich im Test bei längeren Sessions nicht ein. Zugleich aber entzieht das ständige Gehopse von einer Deckung in die nächste dem Spiel auch die Dynamik. Ihr fühlt euch nicht wirklich frei, sondern müsst immer wieder nach den nächsten festgelegten Punkten Ausschau halten.

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Zugleich legt „Bravo Team“ grossen Wert auf die Koop-Spielmechanik. Folglich seid ihr nie alleine unterwegs. Habt ihr gerade keinen menschlichen Kameraden zur Hand, dann übernimmt ein Computer-Soldat dessen Rolle. Diesen kommandiert ihr mit einfachen Befehlen und lasst ihn etwa vorpreschen oder euch folgen. Deutlich mehr Freude macht „Bravo Team“ allerdings im Online-Koop. Hier erinnert das Spiel fast schon an einen Spielhallen-Shooter: Ihr sprecht euch per Chat ab, koordiniert Angriffe und helft euch notfalls wieder auf die Beine, wenn einer zu Boden geht. Taktik ist zwar nur begrenzt notwendig, doch gerade in den höheren Schwierigkeittstufen solltet ihr eure Gegner flankieren oder euch anschleichen. Lautlose Attacken sind ebenfalls möglich, aber aufgrund der Natur des Spiels eher seltener. Mit einem echten Partner an eurer Seite ist „Bravo Team“ durchaus einen längeren Blick wert - trotz offensichtlicher Schwächen.

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