Nebenmissions- und Technik-Check
Unterm Strich bieten die Hauptmissionen der Kampagne Stoff für etwa fünf bis sieben Spielstunden - je nach Spielweise. Wer innerhalb der Aufträge allerdings die Augen offen hält und die überall versteckten Beweisstücke sammelt, kann noch zwei zusätzliche Nebenmissionen freischalten und etwas Spielzeit dazurechnen. Die Sidequests erreichen zwar nicht ganz den Unterhaltungswert der Hauptstory, sind aber dennoch nett gemacht.
Und wie schlägt sich "Call of Duty: Black Ops Cold War" technisch? Zum Test knöpften wir uns die PS5-Version vor, die sich in der Tat sehen lassen kann. Insbesondere die Raytracing-Effekte machen optisch einiges her und werten die butterweich dargestellte 4K-Grafik spürbar auf. Zudem steckte Raven Software viel Herzblut in Charaktermodelle, Zwischensequenzen, Explosionen und Umgebungsobjekte.
Schade nur, dass es beim Durchspielen der Kampagne immer wieder mal zu seltsamen Darstellungsfehlern kommt. Besonders auffällig sind dabei die Leichen just getöteter Feinde, deren Ragdoll-Physik zuweilen völlig verrückt spielt. Mit etwas Glück löst sich dieses Problem mit den nächsten Patches aber schon wieder in Luft auf.
Nicht ausser Acht lassen wollen wir ferner die vorbildliche Unterstützung des DualSense-Controllers. Genial gemacht: Je nach gerade aufgesammelter Waffe verhalten sich die adaptiven Trigger anders und sorgen für unterschiedliche Widerstände beim Abdrücken. Das Hantieren mit dem Bogen etwa fühlt sich gänzlich anders an als das Abfeuern einer Pistole, eines Maschinengewehrs oder einer Scharfschützenwaffe.
Um die Immersion weiter zu verstärken, bietet "Cold War" zudem sehr nuancierte Vibrationseffekte, die oft super zur gerade dargestellten Szene passen und spürbar über das hinausgehen, was man vom DualShock-4-Controller gewohnt ist. Das heisst im Umkehrschluss: Wer "Cold War" in seiner vollen spielerischen Pracht erleben will, greift zur PS5-Fassung!