Call of Duty: WW2 - United Front - Test

Mehr Zombies, mehr Karten, mehr Krieg

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Verdammt Nazi-Zombies!

Mehr Stoff bietet „United Front“ auch im Nazi-Zombies-Modus. Die neue Episode sieht allerdings etwas anders aus. In „The Tortured Path“ ist es keine grössere Karte, deren Bereiche ihr nach und nach freischaltet. Hier gibt es drei aufeinanderfolgende Kapitel mit jeweils einer kleinen Karte, auf denen ihr jeweils zehn Zombiewellen besiegen müsst. Das ist allein besonders schwierig, aber auch im Online-Koop-Modus mit vier Spielern bereits im ersten Kapitel eine grosse Herausforderung. Die Wellen konfronieren euch mit unterschiedlichen Gegnerkonstellationen, manchmal müsst ihr einen dickeren Zombie auch eskortieren, damit seine Sprengladung an der richtigen Stelle in die Luft fliegt. Klug agieren die Gegner wie gehabt nicht gerade. Durch ihre Masse und Aufgrund der Tatsache, dass sie praktisch aus jeder Richtung kommen können, sind die Abwehrschlachten gleichsam hektisch wie knifflig. Spätestens aber die zehnte Welle birgt grosses Frostpentzial in sich. Die extrem starken Bosse müssen nämlich innerhalb eines Zeitlimits besiegt werden, und genau dieser Timer läuft für unseren Geschmack etwas zu schnell ab.

Wer Kapitel 1 dennoch bewältigt, darf sich an zweiten und danach am dritten Akt versuchen. Akt 2 versetzt euch auf das Deck eines Schiffes, der letzte dann schliesslich in eine eisige Höhle, in der diesen fiesen Untoten über euch herfallen. Ein Ziel und ein paar Storyfetzen gibt es natürlich auch. Konkret sollen die Helden ein legendäres Schwert von Kaiser Barbarossa sicherstellen, mit dem den Zombie-Schergen womöglich doch noch Einhalt geboten werden kann. Da das ja schon in früheren Episoden eine Rolle spielte, könnt ihr euch vorstellen, wie tiefgründig die Hintergrundgeschichte in etwa ist. Anstoss könnte gerade Fans des Zombies-Modus am Zufallsprinzip bei den Waffen nehmen. Mit ausreichend Punkten gezielt auf diese oder jene Waffe wechseln, könnt ihr im neuen Zombies-Modus nämlich nicht.

Fazit

Das dritte DLC-Pack mag im ersten Moment bloss mehr vom Gleichen bieten – aber damit bringt Activision eben auch mehr vom Guten! Gerade die Stalingrad-Karte ist eine echte Bereicherung, aber auch die neue Kriegsmodus-Map macht Laune und erweitert das Angebot sinnvoll. „The Tortured Path“ ist da schon eine zwiespältigere Zugabe, da der neue Zombies-Modus das Spielerlebnis eher reduziert als irgendwie zu erweitern. Das soll nicht etwa bedeuten, dass Fans der Nazi-Zombies nicht auf ihre Kosten kämen. Aber wer vorher kein Anhänger war, der wird durch „The Tortured Patch“ auch zu keinem. Parallel mit der Veröffentlichung von „United Front“ hat zudem ein Update Einzug auf allen Plattformen erhalten – der DLC selbst erscheint für PC und Xbox One erst Ende Juli. Damit stösst im Mehrspieler-Modus mit der Kavallerie eine neue Division hinzu. Die bringt aber nicht etwa Pferde, sondern einen portablen Schutzschild. Wir können uns gut vorstellen, dass es bei den Schilden noch Anpassungen geben könnte. Denn wenn wir die Schildträger frontal erwischen, bedeutet das zu häufig für uns das Aus.

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