Cannibal Cuisine - Test / Review

Auf die Touristen - mit Pfannen!?

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Entspannt am Strand liegen und die Sonne geniessen? Das ist für viele von uns dieses Jahr sicherlich nur ein Wunschgedanke. Falls es aber doch mal ein Eckchen gibt, gilt es das zu beschützen - manchmal auch mit recht brutalen Methoden. "Cannibal Cuisine" kommt da genau zur richtigen Zeit: Nervende Touristen werden geopfert, um die Ruhe zu bewahren.

Wir haben uns das aktuelle, für PC und Switch erhältliche Mini-Mikromanagement-Kochspiel von Entwickler/Publisher Rocket Vulture genauer angeschaut. Also: Healing-Totem aufgestellt, Pfanne in die Hand und auf die fiesen Eindringlinge!

Hungrige Götter auf einsamen Inseln

Screenshot

Hoochooboo ist eines: hungrig. Hungrig nach mehr Fleisch. Fleisch von nichts ahnenden Touristen. Aber irgendwie sind sie auch selber schuld. Mal ehrlich: Dass was mit der Urlaubsinsel falsch ist, konnte man schon von Weitem erahnen. Aber gut, als ergebener Untertane stürzen wir uns in die Schlacht und brutzeln, köcheln sowie grillieren uns die besten Rezepte aus der Seele.

Hoffentlich ist Hoochooboo dann zufrieden mit uns ...

Die Stimmung muss sehr angespannt sein, denn weitere Story-Informationen, Hintergründe oder Anreize gibt es in "Cannibal Cuisine" leider nicht. Gleich wie die ahnungslosen Touristen werden wir an die Feuerstelle gestossen, schon geht es los. Intro, grosse Erklärungen oder ein Moment, um sich zurechtzufinden? Fehlanzeige. Nach einer kurzen Auswahl des Modus (Single-, Multiplayer oder Versus) und des Charakters geht es mit Level 1 los. Das muss nicht schlecht sein, aber schon von der ersten Minute an fühlten wir uns unwohl, da die Inszenierung recht schlicht und roh ist.

Gourmet mit einem Hang zur Unmöglichkeit

Die fiesen Touristen treiben sich aber auch überall herum: Im von Flüssen durchzogenen Dschungel, auf der See, im Inneren eines Vulkans oder auch im verfluchten Tempel - 24 verschiedene Stages samt Bosslevels warten auf eifrige Köche, um Hoochooboo ruhigzustellen. Nach der Charakterauswahl (Farbe, Sonnenschutz, Waffe und Spezialfähigkeit) geht es auch direkt los, optimalerweise mit mindestens einem Freund an eurer Seite. Das Spielkonzept ist dabei denkbar einfach: Touristen mit Waffen angreifen, Fleisch und Gemüse braten, Wunschgericht zum Gourmet Hoochooboo bringen. Ein klassisches Kochspiel, nur dass es hier Spezialfähigkeiten gibt, die das schon in Level 1 unmöglich schwere Werk etwas angenehmer machen.

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Mit einem Sprint ist man schneller bei der Kochstelle, der Feueratem lässt die Gerichte schneller fertig werden, ein Stampfer schädigt mehrere Touristen, und vor allem nützlich: der Totempfahl heilt. Eigentlich sollte man alle Fähigkeiten pro Stages dabeihaben, aber gerade der Totempfahl ist wichtig, da sich die Touristen ordentlich zu wehren wissen. Doch das ist nicht das einzige Problem: Gleich zu Beginn ist der Schwierigkeitsgrad so hoch, dass bereits nach ein paar Levels der Frust überhand nimmt und man nicht weiterspielen möchte. Wir haben zu zweit gespielt, und bereits nach ein paar Levels kamen wir nicht weiter. Und nein, wir sind keine üblen Spieler, immerhin haben wir den gesamten Prozess bereits bei "Overcooked!" und "Overcooked! 2" durch.

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