Captain Toad: Treasure Tracker (Switch) - Test

Mit Käpt’n Toad auf alten und neuen Pfaden

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Technik & Fazit

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Auch einen kurzen Blick an die Technikfront wollen wir natürlich werfen. Auf der Wii U hattet ihr es mit einer 720p-Auflösung zu tun. Auf der Switch erstrahlt das Pilzkopf-Abenteuer im TV-Modus jetzt in vollen 1080p, während im Handheld-Modus 720p (was ja auch der maximalen Auflösung des Screens entspricht) geboten wird. Da es sich nicht um eines der grafisch aufwendigsten Spiele aller Zeiten handelt, überrascht es nicht, dass “Captain Toad: Treasure Tracker” mit butterweichen 60 Frames pro Sekunde läuft, positiv ist es aber natürlich dennoch. Das Spiel unterstützt auch 2 Spieler gleichzeitig. Wie schon in anderen Nintendo-Titeln zuvor steuert dabei ein Spieler den Protagonisten, während Player 2 eher Support-Aufgaben übernimmt. Ein “richtiger” 2-Spieler-Modus wäre aber sicher eine gute Idee für einen Nachfolger. “Portal 2” etwa hat ja gezeigt, wie viel Spass Koop-Knobeln machen kann. Auch Steuerungstechnisch mussten für den TV-Modus kleine Veränderungen vorgenommen werden. Denn während im Handheld-Modus die Steuerung via Touchscreen genau gleich funktioniert wie auf der Wii U, ist das im TV-Modus natürlich nicht möglich. Stattdessen wird euch ständig ein Cursor eingeblendet, welchen ihr durch Bewegung der Joy-Con (oder des Pro Controllers) kontrolliert. Da die Touch-Eingaben meist auf einfaches Antippen oder im Kreis drehen beruhen, funktioniert diese Notlösung ziemlich gut, auch wenn sie sich natürlich nicht so natürlich anfühlt. Nintendo hat das gesamte Spiel übrigens auch auf den 3DS gebracht, was doch eine technisch beeindruckende Leistung ist. Natürlich müsst ihr euch mit einer abgespeckten Grafik anfreunden, dennoch ist das Spiel somit auch für alle verfügbar, die sich (noch) keine Switch leisten können oder wollen. Getestet wurde von uns aber nur die Switch-Version, daher kommen wir nun auch zum abschliessenden Fazit.

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“Captain Toad: Treasure Tracker” für Nintendo Switch ist auch im Jahr 2018 noch immer ein tolles Spiel voller witziger Einfälle, Charme und Spielspass. Wenn ihr auch mal gerne etwas zockt, in dem nicht Dauer-Action das Hauptaugenmerk ist, so können wir euch Toads Abenteuer nur wärmstens ans Herz legen. Gerade auch für unterwegs sind die kleinen Levels genau das richtige, um mal ein paar Minuten zu knobeln, oder in einem zweiten Anlauf die zusätzlichen Ziele zu erfüllen. Doch auch wer gerne längere Sessions einlegt, wird dank den vielen Ideen, den wechselnden (optischen wie inhaltlichen) Settings und der zuckersüssen Präsentation bestens bei Laune gehalten. Allerdings liegt es in der Natur eines Ports, dass Besitzer der Wii-U-Originals hier wohl eher nicht zuschlagen sollten. Zwar wurde das Spiel mit einigen neuen Inhalten angereichert, was an und für sich nicht zu erwarten war, dennoch sind die neuen Inhalte zu wenig, um einen erneuten Kauf zu rechtfertigen. Doch bei all den Switch-Zockern, die keine Wii U besassen oder dieses Spiel schlicht nicht auf dem Radar hatten, dürfte der Markt für einen kommerziellen Erfolg des Titels vorhanden sein. Wir hoffen jedenfalls sehr, dass sich “Captain Toad: Treasure Tracker” auf der Nintendo Switch (und auch den 3DS-Geräten) gut verkauft, da dies sicher die Chancen auf einen Nachfolger, den wir uns sehnlichst wünschen, erhöhen würde. So oder so, wenn ihr gerade auf der Suche nach Nachschub für eure Switch seid, dann werft mal einen genaueren Blick auf “Captain Toad: Treasure Tracker”. Ihr werdet mit einem tollen, kurzweiligen und vor Ideen strotzenden Game belohnt, welches mehr als nur eine Prise der bekannten Nintendo-Magie verpasst bekommen hat.

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