Captain Toad: Treasure Tracker: Spezial-Episode - Test / Review

Schatzsucher-DLC für Captain Toad

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Was ist neu?

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Der 8.40 Franken günstige DLC bringt ein neues Album mit insgesamt 18 Leveln mit sich. Davon sind allerdings lediglich 5 gänzlich neue Level, die restlichen Level-Layouts kennt man schon, allerdings kommen sie mit neuen Herausforderungen daher, und spielen sich entsprechend anders. Werfen wir zuerst einen Blick auf die gänzlich neuen Umgebungen. Da hätten wir als erstes einen Tempel, der sich immer wieder in der Mitte teilt und wieder zusammenschiebt. Dadurch ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, Durchgänge öffnen sich, oder manchmal müsst ihr euch auch in die Tiefe stürzen, um danach noch höher zu gelangen. Als nächstes wartet ein Piratenschiff auch euch, welches im Inneren einige Geheimnisse mit sich bringt und euch auch unter Wasser schickt, und euch den Wasserstand anheben lässt. Auch Kanonen dürfen hier natürlich nicht fehlen. Als nächster neuer Abschnitt dürfen sich Geschicklichkeitsfans freuen. Ihr bekommt es nämlich mit massenweise umklappenden Plattformen zu tun, bei denen ihr schnell handeln (und um alles einzusammeln auch genauso schnell denken) müsst. Dass Euch dabei tonnenweise Gefahren um die Ohren fliegen, versteht sich von selbst. Auch in einem neuen Level mit Kuchen- und Süssigkeiten-Thematik dürft ihr ran. Dieser bietet mit rasch steigender und sinkender flüssiger Schokolade auch eine Gefahr, die ihr besonders im Auge behalten müsst. Besonders herausgestochen ist unserer Meinung nach bei den neuen Levels allerdings derjenige, bei dem ihr euch vom Boden aus in eine Art riesiges Hamsterrad katapultiert. Dort müsst ihr euch dann mit Hilfe diverser Durchgänge, rotierender Mitfahrgelegenheiten oder durch laufen und somit drehen des futuristischen Hamsterrades so positionieren, dass ihr die 3 Diamanten einsammeln und den Ausgang erreichen könnt. Dies war mit Abstand der kniffligste Level in diesem DLC, der unsere grauen Zellen doch ziemlich in Schwung gebracht hat. Bei den anderen 13 Levels dieser Erweiterung bedient man sich wie gesagt an bereits existierenden Levels. Diese werden dann meist entweder als Krönchen-Jagd oder Geister-Level neu aufgelegt, auch eine erneute Lorenfahrt ist übrigens mit am Start. Bei der Krönchen-Jagd erscheint irgendwo im Level eine Krone, die ihr einsammeln müsst. Sobald dies geschehen ist, taucht woanders die nächste Krone auf, und ihr habt nur wenige Sekunden, um sie einzusammeln, was dann noch einige Male so weiter geht. Schafft ihr es nicht innerhalb des Zeitlimits, taucht wieder die erste Krone auf. Das klingt jetzt härter, als es wirklich ist, die Level sind nämlich durchaus unterhaltsam und nicht extrem schwer. Zwischendrin tauchen dann auch hier die Diamanten auf, die ihr quasi im Vorbeigehen ebenfalls noch einsammeln könnt.

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In den Geisterlevels hingegen seid ihr dank Duplizierung mit zwei Toads unterwegs. Diese braucht ihr im Teamwork (auch wenn ihr alleine spielt), um die überall auftauchenden Geister zu besiegen. Alternativ könnt ihr an vielen Stellen aber auch einfach an den wohlbekannten Spukgestalten vorbeihuschen, verpasst dann aber sicher einiges im Level. Da die Abschnitte düster und ein wenig gruselig daherkommen, erkennt man auf den ersten Blick oft gar nicht, was die Vorlage war.

Fazit

Zwar hat man es sich mit dem recyclen vieler Abschnitte und den zwei Gameplay-Stilen bei diesen Levels recht einfach gemacht, aber letztendlich hatten wir dank gutem Design doch viel Spass. Da der Umfang des DLC zwar nicht gewaltig ist, jedoch insgesamt 18 Level Level den Weg ins Spiel gefunden haben, ist der Preis von 8.40 Franken unseres Erachtens absolut fair. Kommt noch dazu, dass Nintendo vor kurzem einen kostenlosen Patch veröffentlicht hat, welcher euch das ganze Spiel im Koop zocken lässt. Den Bezahl-DLC braucht ihr dafür wohlgemerkt nicht. Wir können somit jedem “Treasure Tracker”-Fan nur wärmstens empfehlen, sich die Erweiterung näher anzusehen. Wenn ihr nicht komplett die Nase vom Spiel voll habt, so werdet ihr hier sicher für 2 bis 3 Stunden Spass haben, denn so lange dauert es etwa, bis ihr alle Level durchgezockt und alle Diamanten aufgespürt und eingesammelt habt. Wer auch noch alle Zusatzaufgaben erledigen will, darf nochmal eine gute Stunde zusätzlich einrechnen. Zwar erfindet die Spezial-Episode das Rad nicht im entferntesten neu, und gerade der abschliessende Level des DLC, sowie auch ein aufgewärmter Bossfight haben bei uns schon ein wenig den Eindruck hinterlassen, dass hier nicht ganz die gewohnte Nintendo-Qualität geboten wird. Doch es reicht immer noch locker für einen absolut spielenswerten DLC.

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Dennoch freuen wir uns dann auf einen hoffentlich schon in der Pipeline befindlichen Nachfolger mit mehr als nur einer handvoll neuer Ideen und Levels. Der Käpt’n hat sich unserer Meinung nach ein vollwertiges Sequel nämlich mehr als verdient.

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