Zusatzaufgaben für die Langzeitmotivation
Was ihr beim ersten Betreten eines Levels allerdings NICHT seht, ist die geheime Zusatzaufgabe. Zwar kann es vorkommen, dass ihr diese rein zufällig sozusagen im Vorbeigehen ebenfalls im ersten Durchlauf erledigt. Doch meistens müsst ihr dafür mindestens ein weiteres Mal den Level in Angriff nehmen und dabei oft auch mit einer anderen Denkweise an die Sache herangehen als beim ersten Mal. So etwa bei den Levels, in denen ihr Levelelemente durch die Berührung via Gamepad-Touchscreen verschieben könnt. Auf der Suche nach Juwelen und Stern hat man alles Mögliche durchprobiert, jetzt aber gilt es, mit einer festgelegten Anzahl an Berührungen zum Stern zu kommen. Andernorts gilt es etwa, möglichst viele Münzen einzusammeln, einen besonders gut versteckten goldenen Pilz ausfindig zu machen, alle Gegner zu besiegen (was aufgrund der begrenzten Angriffsmöglichkeiten ebenfalls einiges an Hirnschmalz und Timing erfordert) oder fast schon in “Metal Gear Solid”-Manier an allen Shy Guys vorbeizukommen, ohne dass diese eure Anwesenheit überhaupt bemerken. Dies sind wie gesagt nur einige der unglaublich vielfältigen Zusatz-Ziele, die ihr in Angriff nehmen, oder aber auch einfach links liegen lassen könnt. Wollt ihr aber wirklich alle Geheimnisse entdecken, die “Captain Toad: Treasure Tracker” zu bieten hat, stehen euch viele unterhaltsame Aufgaben und Stunden bevor. Nachdem ihr dann das erste “Buch”, im Spiel als Episode bezeichnet, beendet habt, wird auch noch ein Time-Trial-Modus freigeschaltet, um die Langzeitmotivation noch einmal zu erweitern. Uns selber hat dieser zwar nicht sonderlich beeindruckt, da das Zeitlimit erstens extrem eng gesetzt ist, und zweitens für uns der Reiz des Spiels im Erkunden und den vielen kleinen Details liegt, und nicht daran, möglichst schnell von A nach B zu wetzen. Aber die Speed-Run-Community dürfte hieran sicher ihre Freude haben, und vermutlich lassen sich in den verwinkelten Levels auch einige Abkürzungen finden.
Wir könnten auch was die Gestaltung der Level an sich angeht noch fast ewig weiterschwärmen. Doppelkirschen, die dafür sorgen, dass ihr plötzlich zwei Toads manövriert, Drehräder, mittels denen ihr ganze Teile der Levelarchitektur drehen könnt oder Röhren, die euch teils vom einen Ende des Levels zum anderen führen sowie Kopfüber-Passagen, wie man sie aus “Super Mario Galaxy” bereits kennt… Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Was wir damit sagen wollen: Es wird nie langweilig, keine Idee wird ausgeschlachtet sondern schon kurz darauf vom nächsten tollen Einfall abgelöst.