Captain Toad: Treasure Tracker

Kleiner Toad ganz gross!

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Fazit: Es kommt nicht immer auf die Grösse an

Bitte mehr davon, Nintendo! So könnte man unsere Stimmungslage nach dem Spielen von “Captain Toad: Treasure Tracker” zusammenfassen. Wir hoffen sehr, dass dies den Start zu einer neuen Spin-Off-Serie abseits der “normalen” Mario-Spiele darstellt. Ob dies nun weiterhin mit Toad als Hauptdarsteller ist, sei dahingestellt. Für ein ähnliches Spiel würde sich etwa auch der rätselerprobte Link empfehlen. Oder wie wäre es mit Kirby? Der könnte in entsprechend gestalteten Umgebungen seine berühmte Saug-Attacke zum Rätsellösen verwenden, und damit auch gleich die “aufgesaugten” Fähigkeiten seiner Gegner einsetzen. Die Möglichkeiten sind hier also sicherlich noch nicht ausgeschöpft.

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Ob sich Toads Ausflüge, an denen übrigens auch die fast noch süssere Toadette mit ihren Pilz-Zöpfen als spielbarer Charakter (ab der zweiten Episode) teilnimmt, schlussendlich finanziell auszahlen wird, bleibt noch offen. Doch Nintendo hat abgesehen vom etwas seltsamen Veröffentlichungszeitpunkt hier sehr vieles richtig gemacht, um allfällige Käufer anzulocken. Levelgestaltung, Grafik, Langzeitmotivation (obwohl es nicht das umfangreichste Nintendo-Spiel aller Zeiten ist) und all die anderen kleinen Details stimmen einfach. Auch einige passend eingebaute Gamepad-Features, wie die erwähnten und an gewissen Stellen auftauchenden Drehräder um ganze Plattformen zu drehen, werden hin und wieder, aber nicht im Übermass eingesetzt. Das gleiche gilt für Stellen, an denen ihr ins Mikrofon pusten könnt um Euch voranzubringen, oder auch für die Möglichkeit, Gegner auf dem Gamepad anzutippen. Dadurch sind diese für kurze Zeit benommen, was euch gerade in engen Passagen erlaubt, ungeschoren zu passieren. Denn Toad hält nur eine Gegnerberührung aus, bei der zweiten segnet er das Zeitliche (es sei denn, ihr findet in der Zwischenzeit einen Superpilz).

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Den einzigen kleinen Kritikpunkt könnte man vielleicht in der Kamera finden. Einerseits braucht man zu Beginn ein wenig Zeit, um sich mit der Kamera-Steuerung vertraut zu machen. Andererseits gibt es relativ häufig Situationen, in denen man zum Beispiel durch einen Gang auf die andere Seite des Levels gelangt, und dann den Blickwinkel nachjustieren muss. Zwar kann man dies auch schneller mittels den Schultertasten (statt dem rechten Stick), aber bis man Toad oder Toadette wieder sicher im Blickfeld hat, ist er verletzlich und musste bei uns so einiges Mal Schaden einstecken, weil wir die Gegner schlicht nicht rechtzeitig sahen.

Abgesehen davon hat uns “Captain Toad: Treasure Tracker” aber voll und ganz überzeugt, und wir sind gespannt ob wir noch DLC zu diesem Hit-Titel sehen werden, und was es mit der angekündigten amiibo-Unterstützung auf sich hat. Bis dahin können wir jedem Freund von Puzzle-Games und jedem Fan farbenfroher und fröhlicher Spiele dieses Juwel absolut ans Herz legen.

D4rkyTVs Video-Review zu "Captain Toad"

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